Berater löste Russland-Ermittlungen aus
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trumps früherer aussenpolitischer Wahlkampfberater George Papadopoulos soll die Russland-Ermittlungen ausgelöst haben.
- Laut der «New York Times» hat er sich bei einem Trinkgelage verplaudert.
Donald Trumps früherer aussenpolitischer Wahlkampfberater George
Papadopoulos hat nach einem Bericht der «New York Times» durch Äusserungen im
Mai 2016 die Russland-Ermittlungen ausgelöst. Diese überschatteten das erste
Amtsjahr des US-Präsidenten. Dabei ging es den Angaben zufolge um gehackte
E-Mails des demokratischen Parteivorstandes, die dann später im Wahlkampf an
die Öffentlichkeit gebracht wurden.
Die Bundespolizei FBI untersucht seit Juli 2016, ob
es bei der Moskau zur Last gelegten Wahlbeeinflussung Absprachen mit Trumps
Lager gegeben hat. Papadopoulos hatte sich im Oktober schuldig bekannt, bei
FBI-Befragungen falsche Angaben über seine Russland-Kontakte gemacht zu haben.
Wie es heisst, arbeitet er jetzt mit den Ermittlern zusammen.
Bei Trinkgelage ausgeplaudert
Dem Zeitungsbericht zufolge plauderte Papadapoulos
im Mai 2016 bei einem Trinkgelage mit dem australischen Topdiplomaten,
Alexander Downer, in London aus, dass Russland belastende Informationen über
Trumps Wahlkampfrivalin Hillary Clinton in Form von E-Mails besitze.
Als dann zwei Monate später gehackte E-Mails des demokratischen
Parteivorstandes im Internet auftauchten, hätten australische Beamte ihre
US-Kollegen über Papadopoulos' Äusserungen unterrichtet. Die «New York Times»
beruft sich bei ihrem Bericht auf vier derzeitige und frühere amerikanische
sowie ausländische Offizielle.