Bericht: Ex-Ortsvorsteher in Syrien öffentlich hingerichtet

Keystone-SDA
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Syrien,

In Syrien wurde ein ehemaliger Ortsvorsteher von Mitgliedern der HTS exekutiert worden sein. Ein juristisches Verfahren gab es zuvor wohl nicht.

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Wie das Syrien von Machthaber Ahmed al-Scharaa aussehen wird, ist noch unklar. - keystone

Ein früherer Ortsvorsteher in Damaskus ist einem Bericht der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge öffentlich hingerichtet worden. Demnach wurde der Mann von örtlichen Mitgliedern der Sicherheitskräfte der von der islamistischen Organisation HTS geführten Übergangsregierung getötet.

Der Vorfall soll sich im westlich von Damaskus gelegenen Vorort Dummar ereignet haben. Die Deutsche Presse-Agentur bemühte sich um eine Stellungnahme der Regierung in Damaskus. Augenzeugen berichteten nach dpa-Informationen, die Hinrichtung sei von zivil gekleideten Männern ausgeführt worden.

Denunziant während Assad-Zeit?

Hinweise darauf, dass der Exekution ein juristisches Verfahren vorausgegangen wäre, gab es in dem Bericht keine. Dem Mann wurde demnach vorgeworfen, junge Männer zur Zeit des Assad-Regimes unter Angabe falscher Vorwürfe denunziert zu haben. Das habe zu Festnahmen, Folter und sogar dem Tod von Betroffenen geführt.

Ein Foto auf der Webseite der in Grossbritannien ansässigen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zeigt die Leiche eines etwa 50-jährigen Mannes, die von Kindern umringt wird. Der zusammengesackte Körper ist an einen Baum gebunden und hat einen Knebel im Mund. Auf der Stirn ist eine deutliche Wunde zu erkennen. Brust, Bauch und Schoss sind blutüberströmt.

Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz an Informanten in Syrien. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

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