Corona-Vorzeigestaat Neuseeland startet Impfungen
Das im Kampf gegen Corona erfolgreiche Neuseeland hat mit Impfungen gegen das Virus begonnen. Sie beginnen aber nicht bei den Alten, sondern an der Grenze.
Das Wichtigste in Kürze
- Corona-Musterschüler Neuseeland beginnt mit dem Impfen.
- Gespritzt wird das Vakzin von Biontech/Pfizer.
- Geimpft werden nicht zuerst Risikogruppen, sondern Ärzte und Angestellte an der Grenze.
In dem Inselstaat im Südpazifik hätten zunächst rund zwei Dutzend Impfärzte das Mittel von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit.
Virus kommt von Aussen - Vortritt für Flughafenangestellte
Ab dem Wochenende sollten dann etwa 12 000 Beschäftigte an den Landesgrenzen, etwa an Flughäfen und Häfen, sowie in Quarantäneeinrichtungen die erste Dosis erhalten. Erst anschliessend werde nach und nach der Rest der Bevölkerung geimpft, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield.
Es werde etwa ein Jahr dauern, alle etwa fünf Millionen Einwohner Neuseelands zu impfen. Das Mittel von Biontech und Pfizer ist bislang das einzige, das im Land zugelassen ist.
Wegen extrem strenger Massnahmen und genauer Kontaktverfolgungen ist Neuseeland bislang sehr glimpflich durch die Pandemie gekommen. Die meisten Infizierten werden nach der Einreise während einer vorgeschriebenen Quarantäne entdeckt. Lokal übertragene Fälle gibt es kaum noch.