Coronavirus: Erneuter Lockdown in Teilen Neuseelands
Neuseeland hat drei neue Fälle des Coronavirus registriert. Teile des Landes befinden sich deshalb am morgen Montag im Lockdown.
Das Wichtigste in Kürze
- Teile Neuseelands müssen wegen neuen Corona-Fällen in den Lockdown.
- Die Impfquote des Landes liegt bei unter 50 Prozent.
Ab diesem Montag gelten in Teilen Neuseelands wieder strengere Beschränkungen. Premierministerin Jacinda Ardern erklärte am Sonntag, es seien drei Fälle ausserhalb der Millionenstadt Auckland auf der Nordinsel festgestellt worden.
Die verschärften Regeln in den betroffenen Gebieten gelten mindestens fünf Tage. So müssen die Unternehmen auf kontaktlosen Handel umstellen. Bildungseinrichtungen müssen schliessen, sofern sie wegen der Schulferien nicht ohnehin geschlossen sind.
Impfquote liegt bei 46 Prozent
Ardern forderte die Neuseeländer zugleich auf, sich so bald wie möglich impfen zu lassen. Etwa 78 Prozent der berechtigten Bevölkerung des Landes haben ihre erste Impfdosis erhalten, 46 Prozent sind vollständig geimpft. Bei einer höheren Impfquote hätte man wahrscheinlich auf neuerliche Beschränkungen verzichten können, betonte sie.
Für Auckland selbst waren bereits Einschränkungen verhängt worden, nachdem am 18. August ein einziger Corona-Infektionsfall entdeckt worden war. Die Stadt galt als Hochburg des damaligen Ausbruchs der Delta-Variante in dem Pazifikstaat. Mittlerweile wurde dort mit sinkenden Zahlen etwas gelockert.
Bislang 4000 Fälle des Coronavirus
Neuseeland gilt weltweit als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus und verfolgt eine sogenannte Null-Covid-Strategie. Bislang wurden rund 4000 Infektionsfälle bestätigt, 27 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
Zugleich kündigte die Regierung am Sonntag an, dass alle ausländischen Staatsangehörigen vom 1. November an bei Einreise vollständig geimpft sein müssten. Ausnahmen gebe es unter anderem für Flüchtlinge, sagte der Minister zur Eindämmung der Corona-Pandemie, Chris Hipkins. Allerdings sind Neuseelands internationale Grenzen seit März 2020 geschlossen, und nur vergleichsweise wenige Menschen können ins Land.