Coronavirus: Rucksackreisende sorgen in Australien für Ärger
Während des Coronavirus sind Hostels in Australien voller gestrandeter Rucksackreisender. Viele halten sich dabei zum Ärger der Polizei nicht an die Auflagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Backpackers aus aller Welt sorgen in Australien für Ärger.
- Demnach würden sie die Massnahmen gegen das Coronavirus nicht beachten.
- Derzeit sind unzählige Rucksackreisende im Land der Kängurus gestrandet.
Entsprechende Probleme gab es am Bondi Beach in Sydney und in der Gold-Coast-Region. Dies berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP am Freitag. Wie in vielen Ländern soll man derzeit auch in Australien grundsätzlich zu Hause bleiben. Es sind draussen keine Gruppen mit mehr als zwei Leuten erlaubt.
Touristen trotz Coronavirus auf engem Raum zusammen
Australien hat wegen des Coronavirus seine Grenzen dicht gemacht, viele internationale Flugverbindungen sind ausgefallen. Deswegen haben es Reisende schwer, nach Hause zu kommen. In den Hostels müssen sie die Zeit in Gemeinschaftsräumen und in Schlafsälen verbringen, also auf engem Raum.
«Ich will keine Strafe zahlen, weil ich hier bin, aber welche Wahl habe ich? Wir können nirgendwo anders hingehen», sagte Eduardo Galdames (30) aus Chile. Er ist derzeit in einem beliebten Hostel in Brisbane, wo 50 Leute versuchen, sich eine Küche zu teilen.
An eine Rückflug denken
«Mir sind schon zwei Flüge gestrichen worden. Meine Regierung hat einen Flug organisiert, aber es gab nur Plätze für Familiengruppen». Dies sagte der Deutsche Elias Quo (19) laut AAP. «Ich möchte einfach nach Hause zu meiner Familie.»
Regierungschef Scott Morrison sagte, Besucher und Reisende, die zur Arbeit im Land sind, sollten an einen Rückflug denken. Backpacker, die länger bleiben und arbeiten wollten, müssen sich nach Angaben von Morrison erst zwei Wochen isolieren. Es sei wichtig, dass ländliche Gegenden nicht das Coronavirus aus den Städten bekämen.