Erneut verbrachte die komplett private Crew Zeit an Bord der ISS – darunter erstmals ein Mann und eine Frau aus Saudi-Arabien. Für den Trip zahlten sie angeblich Millionen.
Die SpaceX Falcon 9-Rakete startete am 21. Mai in Cape Canaveral.
Die SpaceX Falcon 9-Rakete startete am 21. Mai in Cape Canaveral. - John Raoux/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Crew der zweiten komplett privaten Mission zur Internationalen Raumstation ist nach rund zehn Tagen an Bord der ISS wieder auf der Erde.
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Mit dabei waren erstmals auch ein Mann und eine Frau aus Saudi-Arabien: Die Astronautin Rayyanah Barnawi und ihr Kollege Ali Alqarni landeten zusammen mit der früheren Nasa-Astronautin Peggy Whitson und dem Ex-Rennfahrer John Shoffner in der Nacht zum Mittwoch mit einer «Dragon»-Kapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX im Meer vor dem US-Bundesstaat Florida. Medienberichten hatten die Passagiere jeweils rund 50 Millionen Euro für den Trip bezahlt.

Zehntägiger Ausflug ins All

An Bord der ISS hatte die Crew, die vor rund zehn Tagen vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus gestartet war, unter anderem wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Organisiert wurde die Reise vom privaten Raumfahrtunternehmen Axiom Space, in Zusammenarbeit mit der Nasa und SpaceX – dem Unternehmen des Tech-Milliardärs Elon Musk.

Das 2016 im texanischen Houston vom früheren Nasa-Manager Michael Suffredini und dem iranisch-amerikanischen Geschäftsmann Kam Ghaffarian gegründete Unternehmen Axiom Space sieht sich als künftiger bedeutender Akteur im Raumfahrtmarkt. Es plant eine eigene kommerzielle Raumstation und wurde von der Nasa bereits mit dem Bau eines kommerziellen ISS-Moduls beauftragt.

Im April 2022 war mit «Axiom-1» erstmals eine komplett private Mission zur ISS organisiert worden. Damals flogen der spanisch-amerikanische Astronaut Michael López-Alegría, der US-Unternehmer Larry Connor, der israelische Unternehmer Eytan Stibbe und der kanadische Investor Mark Pathy zur ISS. Einzelne Weltraumtouristen hatte es auf der ISS schon mehrfach gegeben, bei der «Axiom-1»-Mission handelte es sich aber um die erste komplett private Crew.

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