Demonstration

Demonstration im Niger an Unabhängigkeitstag

Keystone-SDA
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Niger,

Mit einer Demonstration signalisierten Menschen im Niger ihre Unterstützung für De-Facto-Präsident Abdourahamane Tiani und seine Junta.

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Anhänger der regierenden Junta in Niger versammeln sich zu Beginn einer Protestkundgebung in Niamey, Niger. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am nigerianischen Unabhängigkeitstag feierten Nigrer die neuen Machthaber des Landes.
  • In der nördlichen Stadt Agadez wurde ebenfalls demonstriert.

Gut eine Woche nach dem Staatsstreich im Niger haben Bürger am Unabhängigkeitstag des Landes die neuen Militärmachthaber gefeiert. Tausende Nigrer versammelten sich am Donnerstag nach lokalen Medienberichten in den Strassen der Hauptstadt Niamey.

Den Organisatoren der Demonstration zufolge sollen rund 20'000 Menschen teilgenommen haben.

Die Demonstranten signalisierten dabei ihre Unterstützung für De-Facto-Präsident Abdourahamane Tiani und seine Junta.

Auch in der nördlichen Stadt Agadez kam es zu einer Demonstration

Von der Stadt Agadez aus fliehen Migranten durch die Sahara nach Libyen und Richtung Mittelmeer. Auch dort demonstrierten Menschen lokalen Medien zufolge mit Slogans und Plakaten. Diese drücken Unterstützung für die Putschisten aus. Dabei sollen auch russische Fahnen geschwenkt worden sein.

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Ein Unterstützer der Demonstration hält ein Plakat in den Farben der russischen Flagge mit der Aufschrift «Es lebe Russland, es lebe Niger und die Nigerianer». - keystone

Überraschend sei die Demonstration nicht, sagte Olaf Bernau vom Migrations-Netzwerk Afrique-Europe-Interact: Die Putschisten hätten es binnen einer Woche geschafft, ein «nationalistisches Feuer» in der Bevölkerung zu entfachen. Grund dafür sei zu einem Teil auch die Migrationsstrategie der EU im Niger.

Seit mehreren Jahren erhält der Niger finanzielle Unterstützung zur Einschränkung der Migration nach Europa. Viele Migranten seien dadurch in dem Land gestrandet, so Bernau. Dadurch habe sich unter anderem in Agadez die Zahl der Migranten in den vergangenen Jahren verdoppelt. Seit 2015 stellt ein Gesetz im Niger illegale Migration und deren Unterstützung unter Strafe.

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