Ebola

Ebola-Ausbruch im Kongo für beendet erklärt

Die Demokratische Republik Kongo ist offiziell frei von der Ebola-Krankheit. Während des zwölften Ausbruchs sind sechs der infizierten Menschen gestorben.

Ebola Kongo
Helfer reinigen sich nach der Arbeit in einem Behandlungszentrum gegen Ebola mit Desinfektionsmittel. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kongo hat den zwölften Ausbruch der Ebola-Krankheit offiziell für beendet erklärt.
  • Insgesamt haben sich zwölf Menschen infiziert, davon sind sechs gestorben.
  • Das Risiko für einen erneuten Ausbruch bleibt jedoch gross.

Die Demokratische Republik Kongo in Zentralafrika ist offiziell frei von der lebensgefährlichen Ebola-Krankheit. Das Gesundheitsministerium erklärte am Montag den inzwischen zwölften Ausbruch in der jüngeren Geschichte des Landes für beendet.

Insgesamt haben sich seit dem 7. Februar in der östlichen Nord Kivu Provinz nachweislich zwölf Menschen mit dem Ebola-Virus infiziert. Sechs von ihnen starben, wie Gesundheitsminister Jean Jacques Mbungani mitteilte.

Ebola im Kongo
Menschen waschen sich in einer temporär eingerichteten Krankenstation mit Chlorwasser die Hände, als Massnahme gegen die Ausbreitung von Ebola. Aber auch gegen das Influenza Virus könnte es wirksam sein. - dpa

Die Behörden müssten allerdings weiterhin wachsam bleiben. Das Risiko eines erneuten Ausbruchs sei gross, so Mbungani. Im Kongo kommt es immer wieder zu solchen Ausbrüchen. Eine Ebola-Infektion führt meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen.

Auch im westafrikanischen Guinea gehen Behörden mit Hochdruck gegen einen neuen Ebola-Ausbruch vor. Erschwert durch den gleichzeitigen Kampf gegen das Coronavirus. Guinea hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang acht Todesfälle gemeldet.

Letzter Ausbruch im Jahr 2020 beendet

Die beiden Ausbrüche sind jedoch unabhängig voneinander. Die Regionen sind rund 4000 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.

Beim letzten Ausbruch in Westafrika infizierten sich zwischen 2014 und 2016 in Guinea, Liberia und Sierra Leone 28'000 Menschen. Mehr als 11'000 starben. Im Osten Kongos war ein Ausbruch im Juni 2020 für beendet erklärt worden. Dieser forderte etwa 2300 Toten und dauerte fast zwei Jahre.

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