Erdbeben erschüttert Vanuatu: Starke Schäden & Opfer
Im Inselstaat Vanuatu kam es zu einem Erdbeben der Stärke 7,3. Es soll starke Gebäudeschäden und mindestens ein Todesopfer geben.
Ein Erdbeben der Stärke 7,3 hat am Dienstag den Inselstaat Vanuatu im Südpazifik getroffen und erhebliche Schäden verursacht. Mehrere Todesopfer werden gemeldet.
Das Epizentrum des Bebens lag etwa 30 km westlich der Hauptstadt Port Vila. Es ereignete sich um 01:47 Uhr UTC in einer Tiefe von rund 55 km, wie «ZAMG» berichtet.
Triagezentrum in Vanuatu eingerichtet
In Port Vila kam es dabei zu schweren Gebäudeschäden. Laut «Vulkane.net» wurde mindestens ein Todesopfer offiziell bestätigt.
Die Zahl der Schwerverletzten soll ausserdem die Behandlungskapazitäten der örtlichen Klinik übersteigen. Deshalb wurde ein Triagezentrum eingerichtet.
Erdbeben zerstört Infrastruktur
Mehrere Erdrutsche verschütteten Strassen und blockierten einen Anleger am Hafen. Strom- und Wasserversorgung fielen aus. Auch die Telekommunikation ist gestört, wie «Vulkane.net» meldet.
Das Gebäude, in dem sich die Botschaften der USA, Neuseelands, Frankreichs und Grossbritanniens befinden, erlitt «erheblichen Schaden», berichtet «Zeit Online». Zwei Brücken stürzten ein.
Zeugen beschreiben es als den stärksten Erdstoss seit über 20 Jahren. Die hochfrequenten Erschütterungen dauerten etwa 30 Sekunden an.
Tsunami-Warnung und internationale Hilfe
Nach dem Beben wurde ein Tsunami-Alarm ausgelöst, der jedoch kurz darauf wieder aufgehoben aufgehoben wurde. Zuvor kam es zur Evakuierung von Küstengemeinden auf mehreren Inseln.
Australien und Neuseeland haben der Regierung Vanuatus Unterstützung angeboten. Das Internationale Rote Kreuz gab bekannt, dass Freiwillige bereit seien, mit Hilfsgütern zu unterstützen.
Tektonischer Hintergrund von Vanuatu
Das Erdbeben steht im Zusammenhang mit der Subduktion entlang des Vanuatu-Grabens. Hier grenzt die Mikroplatte der Neuen Hebriden an die Australische Platte, erklärt «Vulkane.net».
Dieser tektonische Prozess verursacht regelmässig starke Erdbeben und ist für den Vulkanismus entlang des Pazifischen Feuerrings verantwortlich. Nahegelegene Vulkane könnten durch den Erdstoss beeinflusst worden sein.