Recep Tayyip Erdogan

Erdogan will zu Gesprächen mit Putin nach Russland reisen

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Russland,

Erdogan sucht das Gespräch mit Putin, um eine drohende Ernährungskrise zu verhindern. Hintergrund sei das Getreideabkommen mit der Ukraine.

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Erdogan stattet Putin einen Besuch ab, um eine drohende Ernährungskrise zu verhindern. (Symbolbild) - Sergei Savostyanov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Erdogan will sich mit Putin in Russland treffen.
  • Dadurch soll eine drohende Ernährungskrise verhindert werden.

Erdogan will sich mit Putin in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi treffen. Das bestätigt nun der Sprecher von Erdogans Partei AKP, Ömer Celik, am Montag in Ankara. Die Türkei hoffe durch die Gespräche eine «drohende Ernährungskrise» zu verhindern, fügte Celik hinzu.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte Journalisten, es werde «intensiv» an der Vorbereitung des Treffens gearbeitet. Ein Datum gebe es aber noch nicht. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass der türkische Präsident am 9. September auf seinem Weg zum G20-Gipfel in Indien in Russland haltmachen könnte.

Das Getreideabkommen sorgt für Probleme

Moskau war Mitte Juli aus dem Getreideabkommen ausgestiegen. Dieses ermöglichte der Ukraine trotz des Krieges den Getreidetransport über das Schwarze Meer. Die Ukraine öffnete Anfang August dann von mehreren Schwarzmeerhäfen aus Seewege für Handelsschiffe. Dies ungeachtet der russischen Ankündigung, nach dem Auslaufen des Getreideabkommens jedes Schiff aus der Ukraine ins Visier zu nehmen.

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Das Getreideabkommen wurde zuletzt Mitte Mai für weitere zwei Monate verlängert. - Andrew Kravchenko/AP/dpa

Am Montag kam das zweite Schiff seit Ende des Getreideabkommens mit Russland von Odessa in Istanbul an. Der unter liberianischer Flagge fahrende Frachter «Primus» erreichte laut Portalen zur Schiffsverfolgung am Montag den türkischen Hafen. Das Schiff einer Reederei aus Singapur hatte Odessa am Sonntag verlassen.

Situation zwischen Russland und Türkei angespannt

Die militärischen Spannungen im Schwarzen Meer haben seit dem Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen zugenommen. Russland griff die ukrainische Hafeninfrastruktur an der Küste und an der Donau an, während Kiew russische Militärschiffe attackierte. Vor zwei Wochen hatte die russische Marine im Schwarzen Meer das Feuer auf ein türkisches Schiff eröffnet.

Die Türkei versucht derzeit, das Abkommen wiederzubeleben. Aussenminister Hakan Fidan sagte am Freitag bei einem Besuch in Kiew, er sehe hierzu «keine Alternative». Es wird erwartet, dass Fidan in den kommenden Tagen nach Moskau reisen wird, um die Forderungen des Kremls zu diskutieren.

Einige Länder für die Einfuhrbeschränkungen

Polen, Bulgarien, Ungarn, die Slowakei und Rumänien haben sich für eine Verlängerung der Einfuhrbeschränkungen für ukrainisches Getreide ausgesprochen. Die bisherige Vereinbarung mit der EU läuft am 15. September aus.

Die betreffenden Länder wollen damit ihr Landwirte vor einem Preisverfall durch ukrainische Importe schützen. Die Ukraine kritisiert die Einfuhrstopps scharf.

Kommentare

User #6257 (nicht angemeldet)

Falsch.Wir Westeuropäer kaufen lieber teures Öl, sanktionieren ständig Russland und begrüssen es wenn Selenskyj uns mit Westlicher Technik in dem dritten Weltkrieg führt.

User #1555 (nicht angemeldet)

Nicht heilig aber menschlicher mit gleichen Rechten für Frauen und Männer

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