Feuer

Experten wollen Feuer auf Autofrachter auf offenem Meer löschen

Keystone-SDA
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Portugal,

Das Feuer eines Autofrachters vor der Küste Portugals soll nun doch gelöscht werden, bevor man mit dem Abschleppen beginnen soll. Es sind 4000 Autos an Bord.

Autofrachter
Wie der Brand, auf dem mit Fahrzeugen voll beladene Frachter, entfachen konnte ist noch ungeklärt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Autotransportfrachter «Felicity Ace» hat am Mittwoch Feuer gefangen.
  • Der Brand soll nun doch auch offenem Meer gelöscht werden, bevor man ihn abschleppt.
  • Wie das Feuer sich entfachen konnte, ist nach wie vor nicht geklärt.

Das Feuer auf dem Atlantik führerlos treibenden Frachter soll möglichst vor dem Abschleppen des Schiffes gelöscht werden. Der Frachter transportiert etwa 4000 deutschen Autos der VW-Gruppe.

Experten eines niederländischen Bergungsunternehmens hätten am Wochenende die Lage auf dem Autotransporter «Felicity Ace» mehrfach aus nächster Nähe analysiert. Das berichtete die Zeitung «Correio dos Açores» unter Berufung auf Sprecher der portugiesischen Marine. Der Einsatz modernster Geräte am Unfallort circa 170 Kilometer südlich der zu Portugal gehörenden Azoren werde erwogen.

Bisher war geplant, das Schiff erst zu einem Hafen abzuschleppen und dann das Feuer zu löschen.

Giftige Stoffe könnten ins Meer gespült werden

Mit Wasser kann der Brand nicht gelöscht werden. Das Feuer ist aus noch unbekannter Ursache ausgebrochen. Es besteht die Gefahr einer Umweltverschmutzung grösseren Ausmasses. Das Schiff hat eine leichte Schlagseite und es wird befürchtet, dass giftige Stoffe ins Meer gespült werden.

Bei vielen der geladenen Autos handele es sich um E-Modelle, deren Batterien das Löschen noch etwas komplizierter gestalteten. Das erklärte João Mendes Cabeças, der Hafenkapitän von Porto da Horta auf der Azoren-Insel Faial.

Der Frachter mit unter anderem der Marken Porsche, Audi, Bentley und Lamborghini an Bord trieb derweil weiter auf dem Atlantik.

Unter den Fahrzeugen verstecken sich auch Supersportwagen

Die Besatzung des portugiesischen Patrouillenbootes «Setúbal» hat am Sonntag auf Twitter ein Video gepostet. Darauf war zu sehen, wie dicker Rauch vom Bug bis zum Heck über dem Schiff aufsteigt.

Die Bordwand war bereits stellenweise geschmolzen. Die 22 Besatzungsmitglieder waren von der Luftwaffe Portugals schon bald nach Ausbruch des Feuers in Sicherheit gebracht worden. Volkswagen bestätigte auf Anfrage, dass das Schiff Neuwagen der VW-Gruppe transportierte.

Es handelt sich unter anderem um etwa 1100 Porsche sowie einige Bentleys und Lamborghinis sowie um viele Audis. Das wollte ein Sprecher den Medienberichten nicht bestätigen.

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