Frankreich stellt Syrien Unterstützung in Aussicht
Etwa vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien bot Frankreichs Aussenminister Jean-Noël Barrot dem Land Unterstützung an.
Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien hat Frankreichs Aussenminister Jean-Noël Barrot dem Land Unterstützung in Aussicht gestellt.
«Vor einigen Wochen ist eine neue Hoffnung entstanden. Die Hoffnung auf ein souveränes Syrien, ein stabiles Syrien und ein friedliches Syrien», sagte Barrot in Damaskus bei einem gemeinsamen Besuch mit Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock.
Diese Hoffnung sei der Entschlossenheit und Mobilisierung der Bevölkerung zu verdanken. «Es ist eine fragile Hoffnung, aber realistische Hoffnung, deswegen steht Frankreich an der Seite der Syrerinnen und Syrer.»
Engagement zur Aufklärung der Verbrechen im syrischen Gefängnis
Nach einem Besuch des für Folter und Mord berüchtigten Gefängnis Saidnaja in der Nähe von Damaskus bekräftige Barrot das Engagement Frankreichs, zur vollständigen Aufklärung der dort begangenen Verbrechen beizutragen. So habe Frankreich bereits die Arbeit von Organisationen der syrischen Zivilgesellschaft unterstützt, um die Verbrechen und Verstösse zu dokumentieren, die seit 2011 in Syrien unter der Herrschaft von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad begangen wurden.
Aussenminister Barrot besuchte ausserdem die Räumlichkeiten der seit 2012 geschlossenen französischen Botschaft in Damaskus. Abhängig von den politischen und sicherheitspolitischen Bedingungen solle die diplomatische Vertretung wiedereröffnet werden. Frankreich werde schrittweise seine Rückkehr nach Syrien vorbereiten, sagte Barrot.