Gegen Imran Khan: Zehntausende nehmen in Pakistan an Kundgebung teil
In der bevölkerungsreichsten Stadt Pakistans gab es am Sonntag eine Kundgebung gegen die Regierung unter Premierminister Imran Khan.
Das Wichtigste in Kürze
- Erneut haben sich in Pakistan Zehntausende zu einer Kundgebung eingefunden.
- Die Oppositionsbewegung fordert Neuwahlen und den Rücktritt von Imran Khan.
Zwei Tage nach einer Grosskundgebung haben sich in Pakistan erneut Zehntausende Anhänger der neuen Oppositionsbewegung versammelt. Zahlreiche Menschen kamen am Sonntag in einem Park in der südlichen Hafenmetropole Karachi zusammen, wie lokale Fernsehsender berichteten. Die neu gegründete Demokratische Bewegung Pakistan (PDM) hatte vor wenigen Wochen zu den Kundgebungen aufgerufen.
Anhänger verschiedener politischer Parteien nahmen an der Versammlung in der bevölkerungsreichsten Stadt Pakistans teil. Die Provinz Sindh gilt als Hochburg der pakistanischen Volkspartei PPP. Prominente Oppositionspolitiker führen die Proteste an.
Am Freitag hatte der ehemalige Premierminister Nawaz Sharif, der sich in London aufhält, Pakistans Militär scharf attackiert. Er warf den Generälen vor, sich in die Politik einzumischen.
Die im September gegründete PDM plant ab Herbst landesweite Proteste gegen die Regierung unter Premierminister Imran Khan. Elf Parteien unterschiedlicher politischer Strömungen hatten sich dem Bündnis angeschlossen. Die Politiker fordern unter anderem Neuwahlen und den Rücktritt von Imran Khan. Im Januar 2021 ist ein Marsch auf die Hauptstadt Islamabad geplant.