Greenpeace: Neuseeland verzichtet auf Prozess

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Eine Klage wegen einer Greenpeace-Aktion hat Neuseeland zurückgezogen. Den Umweltschützern drohte anfangs eine Geldstrafe von bis zu 200'000 Neuseeland-Dollar.

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Mit einer Aktion verhinderte Greenpeace einen Tag lang, das die «Amazon Warrior» nach Öl suchen konnte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Neusselands Klage wegen einer Greenpeace-Aktion gegen das Öl-Erkundungsschiff wurde zurückgezogen.
  • Im April 2017 hinderte die Umweltschutzorganisation einen Tag lang die «Amazon Warrior» beim Suchen nach Öl und Gas.

Neuseeland hat eine Klage wegen einer Greenpeace-Aktion gegen das weltweit grösste Öl-Erkundungsschiff im Pazifik zurückgezogen. Damit erübrigt sich auch ein Prozess gegen mehrere Mitglieder der Umweltschutzorganisation, der eigentlich am Montag beginnen sollte, wie Greenpeace am Freitag in Wellington mitteilte. Den Umweltschützern drohten Geldstrafen von bis zu 200 000 Neuseeland-Dollar (umgerechnet etwa 117 000 Euro).

Mit der Aktion hatte Greenpeace im April 2017 einen Tag lang verhindert, das die «Amazon Warrior» 60 Kilometer vor Neuseelands Ostküste nach Öl und Gas suchen konnte. Mehrere Aktivisten schwammen vor das Schiff, so dass es stoppen musste. Daraufhin wurde die Organisation von der damaligen neuseeländischen Regierung verklagt. Die neue Premierministerin Jacinda Ardern verkündete in diesem Monat einen Stopp für alle neuen Suchaktionen vor der Küste.

Die «Amazon Warrior» - ein Spezialschiff von 127 Meter Länge mit Platz für eine 74-köpfige Besatzung - kommt aus deutscher Produktion. Sie lief im Oktober 2013 in Flensburg vom Stapel. Mit Schallimpulsen kann damit auch tief im Meeresboden nach Öl und Gas gesucht werden. Die Daten werden dann noch an Bord in einem grossen Rechenzentrum ausgewertet. Das Schiff gehört der britischen Reederei Western-Geco.

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