Harry, Meghan und Archie treten ersten Auslandsbesuch als Familie an

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Südafrika,

Vier Monate nach der Geburt ihres Sohns Archie haben Prinz Harry und seine Frau Meghan ihren ersten offiziellen Auslandsbesuch als Familie angetreten.

Tänze und Gesänge zur Begrüssung von Harry und Meghan
Tänze und Gesänge zur Begrüssung von Harry und Meghan - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zehntägiger Afrikabesuch beginnt in Kapstadt.

Gemeinsam mit ihrem Baby traf das Paar am Montag an Bord eines Linienflugs im südafrikanischen Kapstadt ein, der ersten Station ihres insgesamt zehntägigen Aufenthalts in Afrika. Der britische Prinz wird allerdings die meiste Zeit allein reisen, während Frau und Kind in Südafrika bleiben.

Er freue sich, dass ihn sein erster Besuch mit seiner Familie nach Afrika bringe, das in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu seinem «zweiten Heim» geworden sei, schrieb der 35-jährige Enkel der Queen vor Beginn seiner Tour im Online-Bilderdienst Instagram. Er könne es kaum erwarten, seiner Frau und seinem Sohn Südafrika zu zeigen.

Gleich nach der Ankunft besuchte das Paar - ohne Archie - einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen in Nyanga, ein für seine Bandenkriege und Kriminalität berüchtigtes Township am Rand von Kapstadt. Sie wurden mit Gesängen und Tänzen begrüsst - die Mädchen freuten sich über den Besuch des Herzogs und der Herzogin von Sussex, sagte eine der Projektleiterinnen, Jessica Dewhurst. Sie schätzten es sehr, «jemanden kennenzulernen, der sich wie sie für Emanzipation und Solidarität unter Frauen einsetzt».

Meghan, die sich schon lange für Frauenrechte einsetzt, lobte die Mädchen für ihren Kampf gegen Gewalt gegen Frauen. «Euer Einsatz für das, was richtig ist, gibt Mut und Energie», sagte die 38-jährige ehemalige afro-amerikanische Schauspielerin. Sie fügte hinzu, sie stehe nicht nur als Mitglied der britischen Königsfamilie vor den Mädchen, sondern als «Mutter, Ehefrau, farbige Frau und eure Schwester.»

Anschliessend wollte das Paar das kleine District Six Museum besuchen. Dieses erinnert an die brutale Rassentrennung der 70er Jahre, als das damalige Apartheidsregime 60.000 «Schwarze» und «Farbige» aus dem «rein-weissen» Viertel vertrieb. Einen der damaligen Kämpfer gegen die Apartheid, Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, sollen Harry und Meghan am Mittwoch treffen.

Ab Donnerstag soll Prinz Harry dann seine Reise durch die Region allein fortsetzen. Nach Botsuana, wo er und Meghan 2016 ihr entscheidendes romantisches Zusammentreffen hatten, reist der 35-Jährige nach Angola weiter, um dort auf den Spuren seiner verstorbenen Mutter Diana zu wandeln - wenige Monate vor ihrem Unfalltod im August 1997 hatte die Prinzessin dort mit ihrem Besuch eines Minenfelds international auf das Schicksal der Opfer von Landminen aufmerksam gemacht. In Malawi informiert sich Harry schliesslich in erster Linie über Natur- und Tierschutzprojekte.

Die Afrika-Reise endet am 2. Oktober in Südafrika, wo Harry und Meghan dann wieder gemeinsam Nelson Mandelas Witwe Graça Machel sowie Präsident Cyril Ramaphosa treffen. Der Prinz hatte Afrika zum ersten Mal mit 13 Jahren besucht. Seitdem hielt er sich immer wieder auch für längere Zeit auf dem Kontinent auf.

Seit der Geburt ihres Sohns im Mai halten sich Harry und Meghan mit öffentlichen Auftritten sehr zurück. Zum Ärger vieler Fans des britischen Königshauses feierten sie auch die Taufe ihres Sohnes im privaten Kreis.

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