Acht Lastwagen mit medizinischen Hilfsmitteln haben die Grenze des Gazastreifens passiert. Die radikalislamische Hamas hat zwei davon zurückgewiesen, da es sich um israelische Lastwagen handelt.
Palästinensische Sanitäter und Demonstranten evakuieren einen Verwundeten bei den blutigen Protesten im Gazastreifen.
Palästinensische Sanitäter und Demonstranten evakuieren einen Verwundeten bei den blutigen Protesten im Gazastreifen. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Die im Gazastreifen regierende radikalislamische Hamas hat zwei Lastwagen mit Hilfsgütern zurückgewiesen.
  • Beide Fahrzeuge stammen von der israelischen Armee.
  • Zuvor war es an der Gaza-Grenze zu blutigen Protesten gekommen.
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Nach den blutigen Protesten an der Gaza-Grenze mit 60 Toten haben Lastwagen mit medizinischen Hilfsmitteln die Grenze zum Gazastreifen passiert. Die acht Lastwagen kamen von der Palästinensischen Autonomiebehörde, der Hilfsorganisation UNICEF und der israelischen Armee, wie die zuständige israelische Behörde Cogat am Mittwoch mitteilte. In den Paketen seien unter anderem Bandagen, Desinfektionsmittel und Material zur Versorgung von Kindern gewesen.

Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas wies die zwei Lastwagen der Armee in der Nacht allerdings zurück. Die Lastwagen seien zurückgeschickt worden, teilte Cogat auf Twitter mit. «Wir haben diese Hilfe zurückgewiesen, weil Israel den Grenzübergang für so viele Tage für alle möglichen Produkte geschlossen hat und ihn nun nur für ihre eigene medizinische Hilfe wieder geöffnet hat», sagte Hamas-Aktivist Wael Abu Omer.

Die Palästinensische Autonomiebehörde hat nach eigenen Angaben ein Ärzteteam geschickt. Dieses habe allerdings am Dienstag noch auf eine Lieferung von medizinischen Hilfsmitteln gewartet.

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