Innenminister: 350 Pakistani auf gesunkenem Migrantenboot vermutet

Keystone-SDA
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Pakistan,

Der pakistanische Innenminister vermutet, dass sich an Bord des letzte Woche vor Griechenland gesunkenen Migrantenbootes rund 350 Pakistani befunden haben.

rana sanaullah
Etwa 350 Landsleute des pakistanischen Innenministers Rana Sanaullah sollen sich auf dem Migrantenboot befunden haben, welches letzte Woche vor der Küste Griechenlands gesunken ist. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche starben bei einem Bootsunglück vor Griechenland mehrere hundert Migranten.
  • An Bord sollen laut dem pakistanischen Innenminister rund 350 Pakistani gewesen sein.
  • 82 von ihnen wurden bisher als tot identifiziert, zwölf haben überlebt.

An Bord des vor Griechenland gesunkenen Migrantenbootes befanden sich nach Einschätzung des pakistanischen Innenministers rund 350 Menschen aus Pakistan. Ein Grossteil davon sei nach wie vor unter den Vermissten und habe die Tragödie wahrscheinlich nicht überlebt. Das sagte Rana Sanaullah am Freitag in einer Parlamentsrede.

Bisher seien 82 Tote Pakistani identifiziert worden, zwölf Menschen aus dem südasiatischen Land seien nach aktuellem Stand unter den Überlebenden. Insgesamt hätten 281 pakistanische Familien Angehörige als vermisst gemeldet. DNA-Tests sollen laut Ranaullah weitere Aufschlüsse liefern.

Pakistan will härter gegen Schmugglerbanden vorgehen

Nach dem verheerenden Schiffsunglück vergangene Woche mit mehreren Hundert toten Migranten hatte Pakistan am Montag eine Staatstrauer abgehalten. Flaggen auf Behördengebäuden wehten auf halbmast. Zu dem Zeitpunkt gingen Behörden nach inoffiziellen Schätzungen von etwa 300 ertrunkenen Menschen mit pakistanischer Staatsbürgerschaft aus. Premierminister Shehbaz Sharif hatte angekündigt, härter gegen Schmugglerbanden vorzugehen.

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Dieses von der griechischen Küstenwache zur Verfügung gestellte Bild zeigt zahlreiche Menschen auf dem Deck eines Fischerboots, das später vor Südgriechenland kenterte und sank. - Uncredited/Hellenic Coast Guard/AP/dpa

Der 30 Meter lange Fischkutter war am Mittwoch vergangener Woche südwestlich von Griechenland in internationalen Gewässern gesunken. Er war von Libyen aus in See gestochen – mit Ziel Italien.

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