Islamischer Staat reklamiert Angriff auf Moschee in Afghanistan
Der islamische Staat hat sich zum Terrorakt auf eine afghanische Moschee bekannt. Dabei waren am Freitag mindestens zwölf Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Islamische Staat (IS) hat sich zum Anschlag auf eine Moschee in Afghanistan bekannt.
- Die IS-Erklärung: Der Imam soll zum Kampf gegen Dschihadisten aufgerufen haben.
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat einen Angriff auf eine Moschee in Afghanistan für sich reklamiert. Dabei waren am Freitag in der Provinz Kabul mindestens zwölf Menschen getötet worden, darunter der Imam des Gebetshauses.
IS-Kämpfer hätten eine Sprengvorrichtung in einer Moschee platziert, heisst es in einer Erklärung, die der IS am Samstagabend verbreitete. Das Attentat ereignete sich während einer dreitägigen Waffenruhe zwischen den militant-islamistischen Taliban und der Regierung zum Ende von Ramadan.
Weitere Anschläge auf TV-Sender und Universität
Laut der Erklärung des IS soll der Imam zum Kampf gegen Dschihadisten aufgerufen haben. Der IS hat in Afghanistan zuletzt Territorien, Kämpfer und Führungsfiguren verloren. Einem UN-Bericht zufolge ist der IS aber weiter in der Lage, Angriffe in verschiedenen Teilen des Landes zu verüben.
Zuletzt hatte der IS in der Tat wieder vermehrt Angriffe für sich reklamiert. Dazu gehörten ein Anschlag Mitarbeiterinnen eines TV-Senders oder auf die Universität Kabul mit Dutzenden Toten im November.