Israel greift Iran an: Weltweite Reaktionen und Sorgen
Nach Israels Vergeltungsschlag auf iranische Militäreinrichtungen wächst die internationale Besorgnis. Die Furcht vor einem offenen Krieg wächst.
In der Nacht zum 26. Oktober 2024 führte Israel Angriffe auf den Iran durch. Die Attacken zielten auf militärische Einrichtungen ab.
Laut israelischer Armee seien Raketenproduktionsanlagen und Luftabwehrsysteme getroffen worden. Kampfflugzeuge und Marschflugkörper seien zum Einsatz gekommen.
“I can now confirm that we have concluded the Israeli response to Iran’s attacks against Israel. We conducted targeted and precise strikes on military targets in Iran — thwarting immediate threats to the State of Israel.”
— Israel Defense Forces (@IDF) October 26, 2024
Watch IDF Spokesperson RAdm. Daniel Hagari talk about the… pic.twitter.com/1OOss3etpV
Der Iran meldete zwei getötete Soldaten und begrenzte Schäden. Die Luftabwehr sei weitgehend erfolgreich gewesen.
Internationale Reaktionen
Die USA mahnten den Iran, den Konflikt nicht weiter zu eskalieren, wie das ZDF berichtet. Sie bekräftigten zugleich Israels Recht auf Selbstverteidigung.
Der britische Premier Starmer rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Er betonte Israels Recht, sich zu verteidigen.
Saudi-Arabien verurteilte den israelischen Angriff. Das Königreich sprach von einer Souveränitätsverletzung.
Angst vor kriegerischem Flächenbrnd
Laut britischem «The Telegraph» droht ein verheerender Krieg zwischen den Regionalmächten. Dieser könnte die gesamte Region erfassen.
Die «Jerusalem Post» sieht eine Neugestaltung der regionalen Dynamik. Israel habe die Spielregeln neu geschrieben.
Der ehemalige CIA-Chef Brennan befürchtet Auswirkungen, dem «Deutschlandfunk» zufolge auf die US-Wahl. Eine Eskalation könne den US-Einfluss schwächen.
Preis für Eskalation zu hoch?
Israel und Iran führen seit langem einen verdeckten Konflikt. Dabei nutzen sie oft Stellvertreter und Täuschungsmanöver, wie der «Deutschlandfunk» analysiert.
Der aktuelle Konflikt eskalierte nach Irans Angriff am 1. Oktober, der wiederum eine Reaktion auf die Tötung eines Hisbollah-Führers war. Israel hatte daraufhin umgehend Vergeltung angekündigt.
Bisher hatten beide Länder eine direkte Konfrontation vermieden, laut «Deutschlandfunk» sei der Preis dafür für beide Seiten zu hoch. Auch weiter scheinen beide Länder keinen offenen Krieg zu wollen, die Lage bleibt jedoch höchst angespannt.