Israel-Krieg: 29 Soldaten bei «Unfällen» gestorben
Im Israel-Krieg sind 170 Soldaten gestorben, 17 Prozent davon bei Unfällen. Gründe dafür sind Kommunikationsprobleme und erschöpfte Soldaten.
Das Wichtigste in Kürze
- Israel hat 170 tote und 937 verletzte Soldaten zu verzeichnen.
- 18 von ihnen sind durch Eigenbeschuss gestorben.
- Weitere 11 sind bei Unfällen ums Leben gekommen.
Seit bald drei Monaten dauert der Israel-Krieg an. Im Gazastreifen sind laut den Hamas-Behörden über 21'000 Palästinenser getötet worden. Und auch 170 israelische Soldaten sind ums Leben gekommen, wie die Armee am Montag mitteilt. 29 der Todesopfer sind nicht durch Feinde getötet worden, sondern durch Unfälle und Eigenbeschuss – das sind 17 Prozent.
Die Armee gibt detaillierte Auskunft: So wurden 18 Soldaten durch Beschuss durch Kameraden getötet worden, zwei weitere durch versehentliche Schussabgaben. Die neun anderen wurden versehentlich von Panzern überfahren, von Splittern oder einstürzenden Wänden getroffen.
Laut der Armee gebe es unzählige Gründe für die tödlichen Unfälle. Als Beispiele werden Kommunikationsprobleme und erschöpfte Soldaten, die sich nicht an Vorschriften hielten, angegeben. Auch die grosse Zahl der Einheiten spiele eine Rolle.
Neben den 170 Todesopfer verzeichnet Israel auch 937 verwundete. 211 wurden schwer, 347 moderat und 379 leicht verletzt.
Nach der Hamas-Attacke hat Israel Hunderttausende Reservisten einberufen. Mit der Bodenoffensive sind Zehntausende von ihnen mit Panzern und anderem Gerät in den Gazastreifen einmarschiert. Bislang werden einige Erfolge im Israel-Krieg verzeichnet: So wurden unter anderem laut Präsident Netanjahu mehr als 8000 Terroristen «eliminiert».