Israel-Gaza-Krieg

Israel-Krieg: Fünfköpfige Familie in Umarmung erschossen

Felix Müller
Felix Müller

Israel,

Die Beerdigungen der Zivilisten, die im Israel-Krieg von den Hamas getötet wurden, dauern an. Das Schicksal der Familie Kutz zog hunderte Trauergäste an.

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Die Familie Kutz: Vater Aviv (†54), Yonatan (†17), Rotem (†19), Yiftach (†15) und Mutter Livnat (†49). - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Beerdigung Familie Kutz hat bei Jerusalem Hunderte Trauergäste angezogen.
  • Die fünf Mitglieder starben in einer Umarmung, als die Hamas ihr Kibbutz angriffen.

Fast zwei Wochen nach dem blutigen Angriff der Hamas werden in Israel noch immer die Opfer des Anschlags beigesetzt. Bei Jerusalem hat dabei Anfangs dieser Woche besonders das tragische Schicksal der Familie Kutz für einen grossen Aufmarsch gesorgt.

Die Eltern Aviv (†54) und Livnat (†49) wurden mit ihren drei Kindern Rotem (†19), Yonatan (†17) und Yiftach (†15) begraben.

Sie ruhen somit gemeinsam, genau so, wie sie gestorben sind – sie wurden in einer Umarmung erschossen. Hunderte Trauergäste wohnten dem Begräbnis mitten im Israel-Krieg bei.

Israel-Krieg: Familie wollte Frieden

Die Familie lebte im Kibbuz Kfar Aza, direkt an der Grenze zum Gazastreifen. Vater Aviv, ein Beratungsunternehmer, organisierte jedes Jahr ein Fest, wo er Drachen steigen liess. Damit wollte er den Palästinensern auf der anderen Seite zeigen, «dass wir einfach in Frieden leben wollen.»

Doch die guten Absichten schützten ihn am 7. Oktober nicht: Als die Hamas-Terroristen das Kibbuz stürmten und wahllos Menschen erschossen, soll sich die Familie Kutz im Elternbett versammelt haben. Das berichtet die «Times of Israel».

Dort umarmten sie sich und beteten, bis die Angreifer auch in ihr Haus eindrangen und sie erschossen. Die israelischen Einsatzkräfte fanden die Familie später tot und eng umschlungen im Bett. Insgesamt 49 Bewohner des Kibbuz liessen ihr Leben.

Kinder hatten «ganzes Leben noch vor sich»

Die Schwester von Livnat sagte zum israelischen Nachrichtenportal Ynet: «Wir haben ihr gesagt, dass es gefährlich ist, aber sie wollte nicht wegziehen, da es ihr Zuhause fürs Leben war.»

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Tochter Rotem war Soldaten-Ausbildnerin, Yonatan und Yiftach gingen zur Schule und träumten von einer Basketball-Profikarriere. Ihre Tante ist untröstlich. «Sie waren alle grossartige Kinder mit grossen Herzen. Sie hatten ihr ganzes Leben noch vor sich.»

Der Israel-Krieg dauert nun schon fast zwei Wochen. Gemäss Armee-Angaben sollen allein beim Hamas-Angriff vom 7. Oktober über 1200 Personen getötet worden sein.

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