Israel-Krieg: Hamas-Geisel (85) mit Familie wiedervereint
Ein Geisel-Austausch im Israel-Krieg ging erfolgreich über die Bühne. Unter den Freigelassenen: Die 85-jährige Yaffar Adar.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Israel-Krieg wurden Hamas-Geiseln an das Rote Kreuz übergeben.
- Im Gegenzug liess Israel zahlreiche palästinensische Gefangene frei.
- Auf beiden Seiten wurden ausschliesslich Frauen und Kinder übergeben.
Sieben Wochen dauert der Israel-Krieg jetzt bereits an. Und ebenso viele Wochen befinden sich rund 140 Geiseln in der Gewalt der Hamas.
Jetzt können 24 der Geiseln wieder aufatmen: Im Zuge der vereinbarten Feuerpause wurden sie an das Rote Kreuz übergeben. Im Gegenzug übergab Israel 39 palästinensische Häftlinge an die Hamas.
Unter den freigelassenen Hamas-Geiseln befinden sich 13 Israelis, zehn thailändische und eine philippinische Geisel. Während die Identitäten letzterer zwei nicht bekannt gegeben wurde, ist klar, wer die Israelis sind:
So etwa die 85-jährige Yaffar Adar. Sie ist die wohl bekannteste im Israel-Krieg freigelassene Geisel. In einem Video vom 7. Oktober war zu sehen, wie sie von Terroristen auf einem Golfcart entführt wurde.
Im Netz kursieren nun zahlreiche Fotos die Adar glücklich mit der Familie wiedervereint zeigen.
Auch Doron Katz (34) und ihre beiden Töchter (Raz) und Aviv (2) sind wieder frei. Freigelassen wurden ausserdem Ruth Mundar (78), ihre Tochter Keren (54) sowie ihr 9-jähriger Enkelsohn, wie die «Kronen Zeitung» berichtet.
Ebenso die 44-jährige Danielle Aloni wurde mit ihrer Tochter Emilia (5) an das Rote Kreuz übergeben. Weitere freigelassene Geiseln: Adina Moshe (72), Hanna Katzir (77), Margalit Mozes (78) und Channa Peri (79).
In einem weiteren kursierenden Video ist zu sehen, wie mehrere Seniorinnen sowie ein kleiner Junge übergeben werden. Männer wurden keine freigelassen.
Gescheiterte Selbstmordattentäterin im Israel-Krieg übergeben
Auch bei den freigelassenen Palästinensern handelt es sich ausschliesslich um Frauen und Kinder. So unter anderem die 23-jährige Palästina-Aktivistin Marah Bakir.
Im Alter von 16 Jahren soll sie in Jerusalem einen Polizisten mit einem Messer angegriffen haben. Daraufhin wurde sie angeschossen. Bis heute bestreitet sie die Tat.
Zu den Palästinenserinnen gehört auch Asraa Jabas (38), die nach einem gescheiterten Selbstmordanschlag auf elf Jahre Haft verurteilt wurde. Sie erlitt schwere Verletzungen bei dem Angriff, wie Medien berichten. Ebenso ein Polizist wurde schwer verwundet. Jabas sorgte für Empörung, als sie forderte, dass Israel für ihre plastischen Operationen aufkommen solle.