Israel-Krieg: Israel bereit für jahrelangen Krieg
Im Israel-Krieg wurde der Gazastreifen in zwei Teile unterteilt. Die Todeszahlen sind dort auf über 10'000 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Israel hat seine Angriffe verstärkt, Gaza-Stadt ist umstellt.
- Der Gazastreifen wurde in Nord und Süd unterteilt, Zivilisten sollen in den Süden fliehen.
- Neben der Hisbollah im Libanon greifen auch die Huthi-Rebellen aus dem Jemen Israel an.
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober tobt der Israel-Krieg, Raketen fliegen in beide Richtungen. Beide Seiten haben zahlreiche Todesopfer zu beklagen.
Israel geht unter anderem mit Teilen der 300'000 mobilisierten Reservisten am Boden gegen die Hamas vor. Der Gazastreifen wurde in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt, Zivilisten sollen in den Süden flüchten. Immer wieder vermeldet Tel Aviv die Tötung hochrangiger Hamas-Mitglieder, gleichzeitig sterben aber auch Zivilisten. Das Vorgehen Israel führt auch zu Kritik.
In diesem Ticker werden Sie laufend über die Entwicklungen im Israel-Krieg informiert. Die Geschehnisse von Donnerstag können Sie im Ticker hier nachlesen.
23.06: Das israelische Aussenministerium korrigiert die Zahl der Toten durch das Massaker der Hamas. Die aktualisierte Schätzung geht von 1200 Toten aus, könnte sich aber noch verändern, wenn alle Leichen identifiziert sind.
22.51: Der israelische UN-Botschafter hat die Glaubwürdigkeit von Informationen zu Verletzten und Getöteten im Gazastreifen infrage gestellt.
«Wer versorgt die UN mit diesen sogenannten Fakten? Stammen diese Informationen von unvoreingenommenen und unparteiischen Dritten?», sagte Gilad Erdan am Freitag vor dem UN-Sicherheitsrat. «Die Antwort ist nein. Alle Informationen über die Situation vor Ort, die dieser Rat erhält, stammen von der Hamas.»
17.57: Israels Militär soll nach Ansicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach dem Krieg die Kontrolle über den Gazastreifen haben. Die israelische Armee werde «die Kontrolle über den Streifen behalten, wir werden sie nicht internationalen Kräften überlassen», sagte Netanjahu am Freitag.
«Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden.» Er habe keinen Zeitplan festgelegt, «denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen», sagte Netanjahu. Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, de-radikalisiert und wiederaufgebaut werden.
Bereits über 11'000 Personen im Gazastreifen getötet
16.31: Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des Gesundheitsministeriums der islamistischen Hamas auf 11'078 gestiegen.
27'490 weitere Menschen seien seither verletzt worden, teilte ein Sprecher am Freitag mit.
05.30: Seit über einem Monat tobt der Israel-Krieg, wie lange er noch dauern wird, ist unklar. Doch laut Verteidigungsminister Joav Galant ist das Land bereit, jahrelang gegen die Hamas Krieg zu führen. Die Armee werde alle am Massaker Beteiligten finden, «wir werden sie alle eliminieren».
Auch Ministerpräsident Netanjahu betont, die Hamas müsse besiegt und zerstört werden. «Nicht nur unseretwillen, sondern um der Menschen willen, um der Zivilisation und um der Palästinenser willen.» Israel wolle den Gazastreifen aber nicht erobern, regieren oder besetzen. Das Gebiet müsse entmilitarisiert, entradikalisiert und wiederaufgebaut werden.
05.15: Generalsekretär Stoltenberg sieht in Erdogans Nähe zur Hamas kein Problem für die Nato. Unterschiedliche Ansichten hätten «keinen Einfluss darauf, was wir tun oder nicht tun».