In Dschenin im Westjordanland wurde bei einer Razzia ein israelischer Soldat getötet, ein weiterer wurde verletzt.
Nahostkonflikt - Dschenin
Razzia in Dschenin. - dpa

Bei Zusammenstössen mit bewaffneten Palästinensern in Dschenin im Westjordanland ist ein israelischer Soldat getötet worden. Ein weiterer Soldat sei zudem schwer verletzt worden, teilte das Militär mit. Die Truppen sind demnach bei einer Razzia auf zwei bewaffnete Männer gestossen, die nach Armee-Angaben der islamistischen Hamas angehörten. Während eines Schusswechsels mit ihnen seien die beiden getötet worden.

Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte, nach den Zusammenstössen von den israelischen Behörden über zwei getötete Palästinenser informiert worden zu sein. Ihre Leichen befinden sich demnach in der Obhut der Armee. Die Hamas bezeichnete einen der beiden als Mitglied der Al-Kassam-Brigaden, dem militärischen Arm der Terrororganisation.

Militäraktion begonnen

Israel hatte am Mittwoch eine Militäraktion im nördlichen Westjordanland begonnen. Die Armee begründete das Vorgehen mit der deutlich gestiegenen Anzahl von Anschlägen auf Israelis. Ziel sei es, gegen die Hamas sowie den Islamischen Dschihad vorzugehen.

Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 deutlich verschärft. Seitdem wurden bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Westjordanland mehr als 640 Palästinenser getötet.

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