Japan kritisiert Bidens Blockade der Nippon-Übernahme von US Steel

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Japans Regierung kritisiert das Nein von US-Präsident Biden zur Übernahme von US Steel durch Nippon Steel.

Biden will nicht zulassen, dass sich die Terrormiliz IS das Machtvakuum in Syrien zu Nutzen macht.
US-Präsident Biden verhindert die Übernahme von US Steel durch Nippon Steel, was zu Kritik aus Japan führt. - Manuel Balce Ceneta/AP

Die japanische Regierung hat das Nein von US-Präsident Joe Biden zur Übernahme des US-Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel kritisiert. Industrieminister Yoji Muto bezeichnete die Entscheidung als «unverständlich und bedauernswert».

«Die japanische Regierung hat keine andere Wahl, als dies ernst zu nehmen», sagte Muto gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, betonte, Bidens Blockade-Entscheidung sei nicht gegen Japan gerichtet. Der Präsident habe die Verbindungen zu dem Land in seiner Amtszeit ausgebaut. «Wir stehen im Kontakt mit Japan und haben ihnen unsere Gedanken direkt mitgeteilt», sagte Jean-Pierre.

Sicherheitsbedenken begründeten Blockade

Biden hatte seine Blockade der Übernahme mit Sicherheitsbedenken begründet. «Diese Übernahme würde einen der grössten Stahlproduzenten Amerikas unter ausländische Kontrolle bringen und ein Risiko für unsere nationale Sicherheit und unsere kritischen Lieferketten darstellen», erklärte er. «Deshalb ergreife ich Massnahmen, um dieses Geschäft zu blockieren.»

Biden übergibt am 20. Januar die Amtsgeschäfte an den Republikaner Donald Trump. Eines der erklärten Ziele seiner Amtszeit war es, der verarbeitenden Industrie in den USA neue Impulse zu geben. Auch der Rechtspopulist Trump hatte bereits angekündigt, sich der Übernahme entgegenstellen zu wollen.

Politische Entscheidung kritisiert

Teile des Deals zwischen US und Nippon Steel betrafen auch Fabriken in Pennsylvania. Der Bundesstaat war im Präsidentschaftswahlkampf besonders wichtig, die Zukunft der dort angesiedelten Industrie eines der wichtigsten Wahlkampfthemen. Biden hatte unfaire ausländische Handelspraktiken für den Niedergang der US-Stahlindustrie verantwortlich gemacht und protektionistische Massnahmen als Mittel zum Schutz von Arbeitsplätzen verteidigt.

Kurz vor seinem Abschied aus dem Amt blockiert US-Präsident Joe Biden einen grossen Stahl-Deal. (Archivbild)
Kurz vor seinem Abschied aus dem Amt blockiert US-Präsident Joe Biden einen grossen Stahl-Deal. (Archivbild) - Gene J. Puskar/AP/dpa

US Steel und Nippen Steel kritisierten sich in einer gemeinsamen Stellungnahme eine «politische Entscheidung» und kündigten an, «alle geeigneten Massnahmen» zu ergreifen, um ihr Recht zu schützen. Die Führungen beider Konzerne hatten argumentiert, die Übernahme sei «der bei weitem beste Weg, um sicherzustellen», dass US Steel auch in Zukunft erfolgreich sein werde.

Die Gewerkschaft der Metallarbeiter (USW) hatte sich gegen die Übernahme gewandt und vor einem Abbau von Arbeitsplätzen gewarnt. USW-Chef David McCall dankte Biden am Freitag für «sein lebenslanges Engagement für die amerikanischen Arbeitnehmer» sowie für seine Bereitschaft, «mutige Massnahmen zu ergreifen, um eine starke heimische Stahlindustrie zu erhalten».

Kommentare

User #5321 (nicht angemeldet)

die USA muss den Japaner nicht entgegenkommen, sind weder verpflichtet sonst noch. Es ist mehr als verständlich, dass die USA dieses Stahlwerk zuhause behalten wollen und das mit Recht, erst recht heute... da Stahl heutzutage etwas kritisch ist... die USA hat schon viel zu viel China genehemigt Firmen zu übernehmen, Land zu kaufen usw... Wenn sie so weiterfahren, gehört ihnen bald nix mehr!! Auch in der Finanzwelt sind Chinesen in USA beteilight! Leider... Wir kennen diesen Auskauf auch in der Schweiz, es ist traurig, dass eine Nation sich selbst verkauft!!!

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