Katar hofft auf Bewegung in Bemühungen um Gaza-Waffenruhe
Wie der katarische Ministerpräsident Al Thani am Samstag mitteilen liess, habe Israel einen der Einigungsvorschläge akzeptiert.
Der katarische Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani hat die Hoffnung geäussert, dass ein von Israel akzeptierter Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg Bewegung in die Bemühungen der Vermittler bringen kann. In einem Telefonat mit US-Aussenminister Antony Blinken habe Al Thani die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die Konfliktparteien mit den am Freitag von US-Präsident Joe Biden präsentierten Punkten dieses Vorschlags positiv umgingen, teilte das Aussenministerium in Doha am Samstag mit. Dazu gehörten der Rückzug der israelischen Streitkräfte aus allen dicht besiedelten Gebieten im Gazastreifen, die Freilassung aller Geiseln im Gegenzug zur Freilassung Hunderter palästinensischer Gefangener sowie der Zugang von Hilfsgütern in die Küstenenklave.
Biden hatte am Freitag überraschend Details eines von Israel akzeptierten Vorschlags für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg präsentiert und eine Einigung angemahnt. Seit Wochen vermitteln die USA, Ägypten und Katar zwischen Israel und der Hamas, um eine Freilassung der restlichen Geiseln und eine Feuerpause in dem Konflikt zu erreichen.
Vermittler haben Israel und Hamas mehrfach zur Einigung aufgerufen
Die im Gaza-Krieg vermittelnden Staaten Ägypten, USA und Katar hatten Israel und die islamistische Hamas zur Einigung auf ein Abkommen aufgerufen, um den Konflikt zu beenden. Die Konfliktparteien sollten ein Abkommen vollenden, das die von US-Präsident Joe Biden am Freitag dargelegten Grundsätze beinhalte, hiess es in einer von Ägypten veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung der drei Länder. Die vorgeschlagene Vereinbarung vereine die Forderungen aller Parteien. Sie diene mehreren Interessen und werde sowohl der Bevölkerung im Gazastreifen als auch den Geiseln und ihren Familien sofortige Erleichterung bringen. «Dieser Deal bietet einen Fahrplan für einen dauerhaften Waffenstillstand und eine Beendigung der Krise», hiess es in der Mitteilung weiter.