Kein Strategieplan: Ecowas-Staaten sagen Treffen für Samstag ab

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Niger,

Einen Tag nach der Genehmigung einer Eingreiftruppe für den Niger haben die Militärchefs der Ecowas ein geplantes Treffen abgesagt.

Die Militärchefs der Ecowas bei einem Sondergipfel in Burkina Faso.
Die Militärchefs der Ecowas bei einem Sondergipfel in Burkina Faso. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ecowas hat noch keinen Zeitplan für ein militärisches Eingreifen bekannt gegeben.
  • Ein Alternativtermin ist nicht bekannt.

Das Treffen sei aus «technischen Gründen» auf unbestimmte Zeit verschoben worden, hiess es aus Militärkreisen am Freitag. Bei dem Treffen hätten der Organisation die «besten Optionen» für die Aktivierung und den Einsatz der Eingreiftruppe unterbreitet werden sollen, hiess es weiter.

Bei einem Sondergipfel in der nigerianischen Hauptstadt Abuja am Donnerstag hatten sich die Staats- und Regierungschefs der Ecowas für eine friedliche Lösung ausgesprochen, gleichzeitig jedoch die Aufstellung einer Eingreiftruppe angekündigt, die in Bereitschaft sein soll, um «die verfassungsmässige Ordnung im Niger wiederherstellen», wie der Präsident der Ecowas-Kommission, Omar Touray, mitteilte.

Denken sie, dass im Niger Ruhe einkehren wird?

«Nieder mit Frankreich, nieder mit Ecowas»

Die Absage des Treffens erfolge vor dem Hintergrund von Protesten von Befürwortern des Staatstreichs in der Hauptstadt Niamey.

Tausende Menschen versammelten sich in der Nähe eines französischen Militärstützpunkts und skandierten «Nieder mit Frankreich, nieder mit Ecowas». Viele schwenkten russische und nigrische Flaggen und demonstrierten ihre Unterstützung für den selbsterklärten neuen Machthaber, General Abdourahamane Tiani.

Streit zwischen Niger und Frankreich geht weiter

Nigers neue Führung wirft der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich vor, die Pläne der Ecowas zur Entsendung einer Eingreiftruppe in den Niger zu unterstützen.

Im Niger war der demokratische gewählte Präsident Mohammed Bazoum Ende Juli von Militärs gestürzt worden, die daraufhin die Macht übernahmen. Die Ecowas hatte das Militär im Niger aufgefordert, den Präsidenten bis vergangenen Sonntagabend wieder einzusetzen und hatte ein militärisches Eingreifen als «letzte Option» angedroht. Die Frist verstrich jedoch, ohne dass es zunächst zu einem Militäreinsatz kam.

Kommentare

User #6408 (nicht angemeldet)

Nur 15% bekommen sie vom Wert des Uran z.B. 85% sackt Frankreich ein. China würde 50% zahlen. So entsteht der Wohlstand des hart arbeitenden Europäers?

Fake-Politiker ergaunern Geld von Steuer-Opfern

Die verhandeln jetzt erst mal mit Frankreich (EU) und USA über die Bezahlung des Kriegs. Das machen die nur, wenn sich die Machthaber richtig was einstecken können. Krepieren und sich verletzen können sich dann andere. Genau wie in der UA: Der westliche Steuerzahler bezahlt wieder mal einen Krieg (hier um Uran/Gold, deren Profite sich ein paar regimenahe Oligarchen einstecken).

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