Kein Zugang zum Kinderspital Bethlehem für Patienten
Der Zugang zum Kinderspital Bethlehem ist nach dem Hamas-Terrorangriff für viele Patienten nicht mehr möglich. Das Spital muss deshalb neue Massnahmen treffen.
Die Lage nach dem verheerenden Hamas-Terrorangriff auf Israel hat zur Abriegelung des Westjordanlands geführt. Dadurch ist der Zugang zum Kinderspital Bethlehem nicht mehr garantiert, wie die Schweizer Kinderhilfe Bethlehem mitteilte. Das Spital habe Massnahmen zur Versorgung der kranken Kinder getroffen, schrieb das in Luzern ansässige Hilfswerk.
Durch die Abriegelung des Westjordanlands ist der Zugang nach Israel für die palästinensische Bevölkerung in den besetzten Gebieten nicht mehr möglich. Auch Verbindungen zwischen den palästinensischen Städten und Dörfern sind gesperrt.
Gemäss der Kinderhilfe führt das dazu, dass viele Patienten nicht mehr ins Kinderspital nach Bethlehem gelangen. Folgen hat das auch für das Caritas Baby Hospital.
Spital behandelt jährlich Zehntausende Kinder
Das Spitalpersonal habe Kontakt zu chronischen Patienten und ihren Familien aufgenommen, um die Medikamentenversorgung sicherzustellen. Anfragen von Eltern beantworte die Belegschaft am Telefon. Im Weiteren wurden die Reserven an Medikamenten, medizinischem Verbrauchsmaterial und Heizöl aufgestockt.
Die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen des Spitals am 22. Oktober sind abgesagt. Das Präsidium des Kinderhilfswerks zeigte sich besorgt über die Eskalation und verurteilte jegliche Gewalt gegen Zivilpersonen.
Der Verein Kinderhilfe Bethlehem besteht seit 60 Jahren. Er finanziert und betreibt das Kinderspital. Das Spital behandelt jährlich Zehntausende Kinder und Babys ambulant oder stationär.