Die malaysische Regierung möchte die Todesstrafe abschaffen. Der Fall sei sogar ziemlich sicher.
Ein Galgen mit einem Strick.
Ein Galgen mit einem Strick. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Malaysia will die Todesstrafe abschaffen.
  • Drogenhandel, Terrorismus, Verrat oder andere Verbrechen führten bisher zu Erhängen.
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Die malaysische Regierung hat den Weg für eine Abschaffung der Todesstrafe geebnet. Das Kabinett in Kuala Lumpur stimmte am Donnerstag für die Abschaffung der Strafe.

Das Parlament wird am kommenden Montag darüber beraten, wie malaysische Medien berichteten. Geplante Hinrichtungen seien aber zunächst ausgesetzt worden.

Obwohl die Debatte noch aussteht, ist sich der für Justiz zuständige Minister Liew Vui Keong seiner Sache ziemlich sicher: «Die Todesstrafe wird abgeschafft. Punkt», sagte er den Berichten zufolge vor Studenten an einer malaysischen Universität.

Entscheidung steht fast fest

«Wir müssen das noch prüfen und die Ansichten aller anhören. Aber so, wie es heute aussieht, lautet die Entscheidung, die Todesstrafe abzuschaffen», wurde das Regierungsmitglied weiter zitiert.

Menschenrechtler begrüssten das Vorhaben. Es sei eine «erstaunliche Ankündigung», schrieb etwa Amnesty International Malaysia auf Twitter.

Derzeit droht laut lokalen Medienberichten noch mehr als 1200 Menschen in Malaysia die Vollstreckung der Todesstrafe. Sie wurden wegen Drogenhandel, Terrorismus, Verrat oder anderer Verbrechen verurteilt. Die Todesstrafe wird in Malaysia infolge der britischen Kolonialzeit durch Erhängen vollzogen.

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