Marslandung nicht realistisch

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Belgien,

Selbst wenn Geld keine Rolle spiele sei frühstens Mitte 2025 mit einer Mondlandung zu rechnen, sagt ESA-Generaldirektor Jan Wörner. Auch eine geplante Marslandung wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren werde nur schwerlich zu machen sein.

Als echtes Langfrist-Projekt bezeichnete Wörner die Anweisung Trumps, amerikanische Astronauten nach der Rückkehr zum Mond erstmals auch zum Mars zu schicken.
Als echtes Langfrist-Projekt bezeichnete Wörner die Anweisung Trumps, amerikanische Astronauten nach der Rückkehr zum Mond erstmals auch zum Mars zu schicken. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Einschätzung der Europäischen Weltraumorganisation ESA sei mit einer Mondlandung erst Mitte 2025 zu rechnen.
  • ESA-Generaldirektor Jan Wörmer sieht als mögliches Hindernis des Marsfluges die Dauer der Reise.
  • Wörmer wünscht sich mehr Ehrgeiz für die Raumfahrt von den Europäern.

Die von US-Präsident Donald Trump gewünschte Rückkehr der Amerikaner auf den Mond wird nach Einschätzung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) frühestens Mitte des nächsten Jahrzehnts gelingen. Selbst wenn Geld keine Rolle spiele, sei nicht mit einer Mondlandung vor 2025 zu rechnen, sagte ESA-Generaldirektor Jan Wörner der Deutschen Presse-Agentur.

Als echtes Langfrist-Projekt bezeichnete Wörner die Anweisung Trumps, amerikanische Astronauten nach der Rückkehr zum Mond erstmals auch zum Mars zu schicken. «Den Mars halte ich für eine Geschichte, über die kann man diskutieren - die wird aber in den nächsten 20 bis 30 Jahren schwerlich zu machen sein», sagte er.

Als mögliches Hindernis für einen bemannten Marsflug nannte Wörner neben fehlender Technik auch Verantwortungsfragen. «Mir würde es jedenfalls schwerfallen, jemanden für zwei Jahre auf eine Reise zu schicken, wenn er während dieser zwei Jahre keine Rückkehrmöglichkeit hat», sagte er. Das sei etwas anderes, als eine Antarktis-Expedition zu machen oder zur Internationalen Raumstation (ISS) zu fliegen.

Mit Blick auf die Raumfahrtpolitik in Europa machte Wörner deutlich, dass ein bisschen mehr Ehrgeiz à la Trump nicht schaden könnte. «Europa braucht auch in der Raumfahrt den Mut, Dinge zu machen, die nicht innerhalb einer Legislaturperiode umgesetzt werden können», sagte er.

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