EU-Staaten wollen Regel für volle Gasspeicher verlängern
Die EU-Staaten planen, die Pflicht zur Befüllung ihrer Gasspeicher bis Ende 2027 beizubehalten.

Die EU-Staaten wollen ihre Gasspeicher weiterhin bis Ende 2027 verpflichtend füllen. Es geht konkret darum, eine Regelung zu erhalten, wonach die Speicher grundsätzlich mindestens zu 90 Prozent gefüllt sein müssen. Dies teilten die Länder mit.
Im Falle von «ungünstigen Marktbedingungen» wie etwa Marktmanipulationen sollen die Mitgliedstaaten aber um bis zu zehn Prozent vom Füllziel abweichen dürfen. Die Position der Staaten basiert auf einem Vorschlag der EU-Kommission. Demnach sollte das 90-Prozent-Ziel spätestens am 1. November erreicht werden sollten.
Mehr Flexibilität für EU-Mitgliedsstaaten
Die Mitgliedsländer fordern jedoch mehr Flexibilität und möchten das Ziel zwischen dem 1. Oktober und dem 1. Dezember erreichen können. Damit diese Regeln in Kraft treten können, muss noch ein Kompromiss mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden.
Die Gasspeicherverordnung wurde Mitte des Jahres erlassen. Sie hatte zum Ziel, die Gasversorgung der EU sicherzustellen. Laut den EU-Staaten hat diese Verordnung dazu beigetragen, dass sich während der durch Russlands Angriffskrieg ausgelösten Energiekrise verbessert hat.