Melania Trump: First Lady stellt sich gegen ihren Mann
Das Wichtigste in Kürze
- Melania Trump äusserte sich kritisch zur amerikanischen Einwanderungspolitik.
- Mit ihrem Statement stellt sie sich zum ersten Mal öffentlich gegen ihren Ehemann.
- Donald Trump vertritt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber illegalen Einwandern.
Es ist das erste Mal, dass die First Lady von Amerika (47) ihrem Ehemann (72) widerspricht: In der Diskussion um Familientrennung bei illegalen Migranten hat sich Melania Trump entschieden gegen die gängige Praxis der Einwanderungsbehörden ausgesprochen.
Die Präsidentengattin «hasse es, Kinder von ihren Familien getrennt zu sehen und hofft, dass sich die beiden Lager (im Kongress) bald einigen», verlautete aus ihrem Pressebüro im Weissen Haus.
Mit diesem Statement stellt sich Melania Trump zum ersten Mal öffentlich gegen ihren Ehemann. Das ist eine Sensation, denn eigentlich hält sich die First Lady mit ihrer Meinung zurück.
Radikales Vorgehen der US-Regierung
Die Trump-Administration hatte im Frühjahr damit begonnen, ihre «Null-Toleranz-Poltik» gegenüber illegalen Einwanderern an der Südgrenze zu Mexiko durchzusetzen.
Das US-Innenministerium hatte am Freitag mitgeteilt, dass die US-Behörden seit Mitte April 2000 Kinder, die einen illegalen Grenzübertritt in die USA versucht hatten, von ihren Eltern getrennt haben. Es sei eine gängige Norm in der Strafverfolgung, dass Kinder nicht gemeinsam mit ihren Eltern inhaftiert würden. Sie würden in speziellen Einrichtungen oder bei Pflegefamilien untergebracht. Allerdings würden Säuglinge nicht von ihren Müttern getrennt.
Einsatz für Kinder
Um etwas bewirken zu können, will Melania ihre Rolle im Weisse Haus nutzen. Kinder scheinen der First Lady am meisten am Herzen zu liegen: «Sie glaubt, dass die USA die Gesetze befolgen, aber mit Herz regieren sollten», fasst ihre Sprecherin zusammen.
Es wird sich wird zeigen, ob die First Lady mit ihrer Kampfansage eine Änderung von Trumps Meinung und Amerikas Einwanderungspolitik bewirken kann.