Ist nun Nicolás Maduro oder Juan Guaidó der rechtmässige Regierungschef in Venezuela? Mexiko möchte im Machtkampf als Vermittler dienen.
Andrés Manuel López Obrador, der Präsident Mexikos
Andrés Manuel López Obrador, der Präsident Mexikos, bei einer Pressekonferenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko will beim Machtkampf in Venezuela als Vermittler dienen.
  • Juan Guaidó hatte Nicolás Maduro entmachtet und seinen Posten übernommen.
  • Wer nun als Regierungschef anerkannt wird, ist umstritten.
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Mexiko hat sich bereiterklärt, in der politischen Krise in Venezuela zu vermitteln. Das Land stehe bereit, einen Dialog für eine friedliche Lösung zu unterstützen, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador heute Freitag in einer Pressekonferenz.

Dazu müssten aber zuerst die Konfliktparteien ein entsprechendes Gesuch stellen, so der 65 Jahre alte Linkspolitiker. Die Gespräche könnten dann auch in Mexiko geführt werden, sagte López Obrador.

Die Regierung des lateinamerikanischen Landes erkennt weiterhin Nicolás Maduro als Präsidenten Venezuelas an und hatte am Mittwoch gemeinsam mit Uruguay zu einer friedlichen Lösung des Konflikts zwischen Maduro und dem selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó aufgerufen. Maduro zeigte sich am Donnerstag gesprächsbereit, einen konkreten Plan für einen Dialog gab es zunächst aber nicht.

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