Mindestens 15 Tote bei Angriffen im Osten Kongos
Bei Angriffen mutmasslicher Islamisten im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 15 Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Angriffen im Kongo sind 15 Menschen getötet worden.
- Der Verwaltungschef vermutet die islamistische Miliz hinter den Angriffen.
- Die kongolesische Armee startete im Oktober eine Offensive gegen die ADF.
In den vergangenen 24 Stunden seien 14 Leichen mit Stichwunden gefunden worden. Dies sagte der Verwaltungschef der Region Beni, Donat Kibwana, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Ein Pastor sei bei einem weiteren Angriff getötet worden. Kibwana sprach von einer «vorläufigen Bilanz». Er machte die islamistische Miliz Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) für die Attacken verantwortlich.
ADF wurde in den Kongo vertrieben
Die kongolesische Armee hatte Ende Oktober eine Offensive gegen die ADF gestartet; mehr als 260 Zivilisten wurden seither bei mutmasslichen Angriffen der Miliz in der Region Beni getötet.
Die ADF kämpften ursprünglich im Nachbarland Uganda gegen den heute noch amtierenden Präsidenten Yoweri Museveni. In den 90er Jahren wurden sie aus Uganda vertrieben und zogen sich in den Nordosten der Demokratischen Republik Kongo zurück. Dorto sind sie weiter aktiv.