Mindestens 17 Soldaten von Terroristen in Niger getötet
In der Konfliktregion nahe der Grenze zu Mali und Burkina Faso kam es zum Gefecht. 17 Soldaten sind gefallen, weitere 20 sind verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Niger kam es nahe der Grenze zu Mali und Burkina Faso zu einem Gefecht.
- Dabei sind 17 Soldaten ums Leben gekommen, 20 weitere wurden verletzt.
- Das Militär hat einen Gegenschlag gestartet, bei dem 100 Terroristen ums Leben kamen.
Die Armee im Niger hat ein schweres Gefecht mit bewaffneten Gruppen gemeldet. Dieses fand in der Konfliktregion nahe der Grenze zu Mali und Burkina Faso statt. Bei einem «terroristischen Hinterhalt» am Dienstag seien 17 Soldaten getötet und 20 verletzt worden, 6 von ihnen schwer. Das teilte das Verteidigungsministerium der neuen Militärjunta in der Nacht zu Mittwoch mit.
Das Militär habe bei einem Gegenschlag aus der Luft mehr als 100 Terroristen getötet. Diese hätten sich in zwei Kolonnen von je mehr als 50 Motorrädern auf dem Rückzug befunden. Der Angriff habe sich zwischen den Orten Boni und Torodi ereignet, diese liegen nahe der Hauptstadt Niamey. Die Angaben des Militärs lassen sich nicht überprüfen.
Eine der gefährlichsten Regionen weltweit
Die Grenzregion zwischen dem Niger, Mali und Burkina Faso ist eine der gefährlichsten Regionen der Welt. Seit Jahren verüben dort islamistische Milizen schwere Angriffe gegen die Armee und Zivilisten. Die Milizen stehen unter anderem den Terrorgruppen Al-Kaida und dem sogenannten Islamischen Staat nahe.
Der Niger wurde bis zuletzt von den USA und europäischen Staaten im Kampf gegen die Terroristen unterstützt. Nach einem Staatsstreich des Militärs Ende Juli ist unklar, wie es mit der Zusammenarbeit weitergeht.