Mindestens 27 Tote bei Kämpfen im Ost-Kongo
Das Wichtigste in Kürze
- Im Ost-Kongo sind mindestens 27 Menschen bei Angriffen einer Rebellengruppe gestorben.
- Die jüngsten Kämpfe seien ethnisch motiviert.
Bei Angriffen einer Rebellengruppe auf Dörfer im Ost-Kongo sind innerhalb weniger Tage mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Kämpfer von der Volksgruppe der Hutu hätten im Gebiet Rutshuru in der Provinz Nord-Kivu seit Sonntag mehrere Dörfer angegriffen, erklärte am Donnerstag ein ranghoher Beamter der Provinzverwaltung, Hope Sabini. Es gebe 19 Opfer in der Zivilbevölkerung, zudem seien acht Angreifer getötet worden.
Der Menschenrechtsgruppe Cepadho zufolge waren die jüngsten Kämpfe der aus Ruanda stammenenden Hutu-Rebellengruppe FDLR ethnisch motiviert. In den Unruheprovinzen Nord- und Süd-Kivu im Osten des ressourcenreichen Kongos sind zahlreiche Milizen und Rebellengruppen aktiv. Teils haben die Kämpfe ethnische Hintergründe, oft geht es aber vor allem um die Kontrolle von Land oder Bodenschätzen wie zum Beispiel Gold, Koltan oder Diamenten.