Mine explodiert und tötet zwei UN-Soldaten in Mali
Im westafrikanischen Staat Mali sind zwei Blauhelmsoldaten durch eine Detonation einer Mine getötet worden. Fünf weitere wurden dabei schwer verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Mali sind zwei UN-Soldaten bei einer Minen-Explosion ums Leben gekommen.
- Fünf weitere Blauhelmsoldaten haben sich dabei schwer verletzt.
- Seit Mai wird der Krisenstaat von einer militärischen Übergangsregierung geführt.
Bei der Explosion einer Mine sind im westafrikanischen Krisenstaat Mali zwei UN-Soldaten getötet und fünf weitere schwer verletzt worden. Ein gepanzertes Fahrzeug eines Versorgungskonvois sei am Morgen von der Detonation getroffen worden.
Dies teilte die Leitung des UN-Stabilisierungseinsatzes Minusma am Dienstag mit. Die Soldaten waren demnach zwischen dem Dorf Tessalit und der Stadt Gao im Norden Malis unterwegs. Angaben zur Nationalität der Opfer machte Minusma nicht.
Eine Sprecherin des Einsatzführungskommandos sagte der Deutschen Presse-Agentur, Bundeswehr-Soldaten seien nicht betroffen. Sie leisteten mit einem Hubschrauber medizinische Hilfe. In Gao sind deutsche Soldaten im Rahmen des Minusma-Einsatzes stationiert.
UN verlängerte Friedensmission im Krisenstaat
Das Land mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äusserst instabil. Seit dem bisher letzten Putsch im vergangenen Mai wird Mali von einer militärischen Übergangsregierung geführt. Diese soll enge Beziehungen zu Russland pflegen.
Dem Krisenstaat machen seit Jahren islamistische Terrorgruppen zu schaffen. Die Militärjunta hat Wahlen bis Ende März 2024 versprochen. Ende Juni hatte der UN-Sicherheitsrat die UN-Friedensmission in Mali um ein Jahr verlängert.