Mogadischu: Angriff auf Hotel fordert mindestens acht Tote
In der Hauptstadt von Somalia, Mogadischu, fand ein Terrorangriff auf ein Luxushotel am Lido-Strand statt. Der Angriff forderte acht Todesopfer.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitagabend wurde ein Luxushotel von der Terrorgruppe «Al-Shabaab» angegriffen.
- Der Anschlag kostete acht Personen das Leben.
- Am Samstag wurde der Terrorangriff beendet.
Somalische Sicherheitskräfte haben am frühen Samstagmorgen einen Terrorangriff auf ein Luxushotel in der Hauptstadt Mogadischu beendet.
Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab hatten das Hotel am Freitagabend erstürmt und mindestens acht Menschen getötet. Darunter fünf Hotelgäste, zwei Wächter und ein Polizisten. Dies teilte die Polizei aus Mogadischu der Deutschen Presse-Agentur mit. Zudem seien sechs Al-Shabaab-Kämpfer bei dem Angriff auf das Pearl Beach Hotel ums Leben gekommen.
Zwei Selbstmordattentäter hatten sich am Freitagabend am Eingang des Hotels in die Luft gesprengt. Daraufhin stürmten Bewaffnete das Gebäude, wie Polizist Mohamed Dahir am Samstag schilderte.
Während der Belagerung seien aus dem Hotel und angrenzenden Anlagen mehr als 120 Menschen gerettet worden. Darunter vor allem Frauen und Kinder. Ein weiterer Sicherheitsbeamter sagte, die Angreifer hätten Hotelgäste als Geiseln genommen, was die Arbeit der Sicherheitskräfte erschwert hätte.
Al-Shabaab reklamierte die Tat über den pro-islamistischen Radiosender Andalus für sich. Die Gruppe überzieht das Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern seit Jahren mit Anschlägen und Gewalt.