Hadsch

Muslimische Wallfahrt Hadsch beginnt – Glühende Hitze in Mekka

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Saudi-Arabien,

Zwei Millionen Gläubige beginnen die muslimische Wallfahrt Hadsch in Saudi-Arabien.

Mekka
Gläubige umrunden die Kaaba in der Grossen Moschee in Mekka. (Archivbild) Foto: Amr Nabil/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Amr Nabil

In Saudi-Arabien hat die muslimische Wallfahrt Hadsch begonnen. Bei glühender Hitze strömten zum Auftakt am Freitag Menschenmassen durch die Räume und den Hof der Grossen Moschee von Mekka, wie Bilder des Hadsch-Ministeriums zeigten. Angesichts der extremen Temperaturen riefen die Behörden Gläubige dazu auf, Sonnenschirme zu tragen.

Erwartet werden rund zwei Millionen Teilnehmer. Zum Beginn umrundeten die Pilger siebenmal das würfelförmige Gebäude der Kaaba im Hof der Grossen Moschee von Mekka. Danach begaben sie sich in das nahe gelegene Mina-Tal, wo sie in einer riesigen Zeltstadt die erste Nacht verbringen werden.

Die Wallfahrt ist für die Gläubigen mit grossen Anstrengungen verbunden, schon allein weil die Temperatur in diesen Tagen auf mehr als 40 Grad steigt.

Gleichheit aller Muslime vor Gott

Die Wallfahrt Hadsch gehört zu den fünf Grundpflichten des Islams. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben in die für Muslime heilige Stadt Mekka pilgern. Zum Auftakt der Wallfahrt treten die Gläubigen in einen Weihezustand ein.

Dafür tragen Männer etwa nahtlose, weisse Gewänder. Die einheitliche Kleidung soll die Gleichheit aller Muslime vor Gott symbolisieren.

Für die weite Anreise aus Asien, Afrika oder anderen Teilen der Welt sparen viele Gläubige jahrelang. Die Wallfahrt, die auch durch Reisebüros und Touranbieter organisiert wird, kann schnell mehrere Tausend Euro kosten.

Es gibt Angebote für Menschen mit weniger Geld, Bedürftige können Hilfe von Wohltätigkeitsverbänden bekommen. Die Zahl der zugelassenen Pilger pro Land wird durch ein Quotensystem festgelegt.

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Kommentare

User #6480 (nicht angemeldet)

Herrlich. Das sollte es jede Woche geben.

Contamination

Der saudische Staat betreibt einen enormen finanziellen.und sicherheitstechnischen.Aufwand, um der ständig steigenden Bevölkerung in der islamischen Welt überhaupt eine Pilgerfahrt zu ermöglichen. Eine dringend benötigte Quotenregelung wird von diesen Staaten abgelehnt und somit ergibt sich ein Teufelskreis. Hierzu kommt, dass viele Menschen aus diesem armen Staaten die Pilgerfahrt nutzen, um Zutritt zum Land zu bekommen und dann dort als illegale Einwanderer wiederum extreme Probleme für die Nation bereiten. Hier versucht ein Land mit einem mittleren Pro-Kopf Einkommen eines der grössten Massenereignisse der Welt zu organisieren. Das da noch nicht mehr passiert ist, grenzt fast an ein Wunder.

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