Mutter von toten Kindern in Koffern plädiert auf nicht schuldig
Im Fall des Fundes der sterblichen Überreste zweier Kinder in versteigerten Koffern in Neuseeland hat die Mutter die gegen sie erhobenen Mordvorwürfe zurückgewiesen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Mutter von toten Kindern in Koffern plädiert in Neuseeland auf nicht schuldig.
- Die Mordvorwürfe gegen die 42-Jährige sollen 2024 verhandelt werden.
Zu der kurzen Anhörung vor einem Gericht in Auckland erschien die 42-Jährige am Mittwoch nicht, ihr Anwalt Christopher Wilkinson-Smith plädierte aber für sie auf nicht schuldig. Richterin Sally Fitzgerald setzte die Verhandlung des Falles für April 2024 an.
Die sterblichen Überreste der beiden Kinder waren im August entdeckt worden, nachdem eine nichtsahnende Familie bei einer Auktion eine Anhängerladung voller herrenloser Gegenstände ersteigert hatte, darunter die beiden Koffer.
Die Mutter der beiden Kinder wurde nach einem Hinweis aus der Bevölkerung Mitte September in einer Wohnung in Ulsan im Südosten von Südkorea gefasst. Ende November wurde sie nach Neuseeland überstellt.
Mutter soll sich nach Mord in Südkorea versteckt haben
Der 42-Jährigen wird vorgeworfen, ihre damals zwischen fünf und zehn Jahre alten Kinder um das Jahr 2018 herum in der Region Auckland getötet zu haben. Anschliessend war sie nach Polizeiangaben nach Südkorea ausgereist und hatte sich dort versteckt gehalten.
Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap handelt es sich um eine gebürtige Südkoreanerin mit neuseeländischem Pass. Bei ihrem ersten Gerichtstermin vor zwei Wochen wurde bestätigt, dass es sich um die leibliche Mutter der beiden toten Kinder handelt.
Auf Aufnahmen örtlicher Medien ist zu sehen, wie die Frau aus einer Polizeiwache in Ulsan geführt wurde. Sie bedeckte ihren Kopf mit einem braunen Mantel und sagte auf die Frage, ob sie ein Geständnis ablegen werde, nur immer wieder: «Ich habe es nicht getan».