Nach Bruch mit Taiwan: Honduras eröffnet Botschaft in China
Nach dem Bruch der diplomatischen Beziehungen mit Taiwan hat Honduras eine Botschaft in Peking eröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Regierung von Honduras brach im März die Beziehungen zu Taiwan zugunsten Pekings ab.
- Honduras eröffnet in Peking nun eine Botschaft nach dem Beziehungsbruch.
- Damit soll die Kooperation mit der global zweitgrössten Volkswirtschaft ausgebaut werden.
Honduras hat nach dem Bruch der diplomatischen Beziehungen mit Taiwan eine Botschaft in Peking eröffnet. Chinesische Staatsmedien berichteten am Sonntag. Die Botschaft vom chinesischen Aussenminister Qin Gang mit seinem Amtskollegen Eduardo Enrique Reina eingeweiht wurde.
Derzeit hält sich die Präsidentin des mittelamerikanischen Landes, Xiomara Castro, zu einem fünftägigen Besuch in China auf.
Nach einer ersten Station wird die linke Politikerin in der Hauptstadt Peking auch mit Staats- und Parteichef Xi Jinping zusammentreffen.
Ausbau durch Kooperation
Die Regierung von Honduras hatte im März die Beziehungen zur demokratischen Inselrepublik Taiwan zugunsten Pekings abgebrochen. Mit dem Seitenwechsel will Castro die Kooperation ihres zehn Millionen Einwohner zählenden Landes mit der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt ausbauen.
Weltweit gibt es nur noch 13, meist kleinere Länder, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhalten. China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der Volksrepublik und versucht, Taiwan mit seiner Ein-China-Doktrin international zu isolieren. Danach dürfen Länder, die diplomatische Beziehungen zu China unterhalten wollen, keine offiziellen Kontakte zu Taipeh pflegen.