China im Fokus: Zollkonflikt und Militärmanöver in Taiwan

Tilda Pfau
Tilda Pfau

China,

Chinas Exportwirtschaft kämpft mit US-Zöllen von 145 Prozent. Gleichzeitig startet Peking Militärübungen um Taiwan, die internationale Spannungen verstärken.

Taiwanesisches Militär
Ein taiwanesischer Militärstützpunkt (Symbolbild). - Keystone

Die USA haben neue Zölle von 104 Prozent auf chinesische Produkte verhängt, die die Exportwirtschaft massiv treffen. Insgesamt sind die gegenüber China verhängten Zölle damit auf 145 Prozent gestiegen.

China reagierte mit Gegenzöllen auf US-Waren und schränkt den Export Seltener Erden ein, wie die «Tagesschau» berichtet. Die US-Regierung sieht das Handelsdefizit als Hauptgrund, während Peking auf diplomatische Annäherung an Europa setzt.

Die Zölle könnten zu Entlassungen und Firmenschliessungen führen, warnt China-Korrespondent Samuel Emch im Gespräch mit «SRF». Gleichzeitig startete die Volksrepublik Grossmanöver um Taiwan, bei denen Armee, Marine und Luftwaffe beteiligt sind.

Wirtschaft unter Druck: Folgen des Handelskriegs

Die US-Zölle treffen Chinas Industrie in einer sensiblen Phase, da der Binnenkonsum angekurbelt werden soll. «SRF» zufolge drohen Lohnkürzungen und höhere Arbeitslosigkeit, die Pekings Pläne gefährden. Die Produzenten suchen alternative Märkte, wobei Europa als Ziel immer wichtiger wird.

Begrüsst du die Annäherung Chinas an Europa?

An den globalen Börsen lösten die Eskalationen Kurseinbrüche aus. Chinas Gegenzölle auf US-Waren und Exportbeschränkungen für Seltene Erden verschärfen die Unsicherheit, wie der «Tagesspiegel» analysiert.

Militärische Machtdemonstration vor Taiwan

China hat erneut Grossmanöver um die demokratisch regierte Insel Taiwan gestartet, bei der Schiffe und Kampfflugzeuge eingesetzt werden. Der «Tagesschau» zufolge spricht Peking von einer «Warnung» an die Unabhängigkeitsbewegung. Die Marine wird systematisch modernisiert, um territoriale Ansprüche durchzusetzen.

Guo Jiakun
Der Sprecher des chinesischen Ausseministeriums Guo Jiakun erklärt die Militärübung vor Taiwan. - Keystone

Experten wie Sinologe Lars Konheiser betonen Chinas aggressiveres Auftreten in der Aussenpolitik. Unter Xi Jinping soll eine neue Weltordnung entstehen, die die USA als Führungsmacht ablöst, wie die «Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)» schreibt.

China: Geopolitische Ambitionen und internationale Reaktionen

Chinas Aussenpolitik unter Xi Jinping zielt darauf ab, globale Spielregeln zu prägen. Die «Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg» verweist auf zunehmend selbstbewusste bis aggressive Rhetorik. Europa und die USA stehen also vor der Herausforderung, sich gegen Pekings Machtansprüche zu positionieren.

Die EU wird zum umworbenen Partner, während gleichzeitig Handelskonflikte eskalieren. Die «KAS» sieht einen Systemwettbewerb zwischen China und dem Westen, der wirtschaftliche und militärische Dimensionen vereint.

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