Nach Vulkanausbruch: Edelsteine fallen auf Hawaii von Himmel
Das Wichtigste in Kürze
- Ausser Feuer und Elend produziert Vulkan Kilauea jetzt auch Edelsteine.
- Es sind kleine Olivin-Steinchen, die aus Basalt-Lava entstehen.
- Es kann zu weiteren Eruptionen kommen – und weiterem Edelstein-Hagel.
Die Hawaiianer erleben derzeit ihr grünes Wunder. Nachdem der Vulkan Kilauea auf der Hauptinsel vor einem Monat ganze Landstriche in Asche verwandelte, schickt er den Bewohner jetzt einen Edelstein-Regen. Wie das Onlineportal «Mashable» berichtet, finden sich überall Steinchen des grünen Kristalls Olivin. Auf Twitter zeigen fündige Schatzsucher mit Stolz ihr Glück.
Akrobatik der Natur
Wie die Steinchen entstehen, gleicht einem Kunststück der Natur. An sich ist Olivin – bei Edelstein-Experten auch Peridot genannt – in der Region nicht selten. Das Material steckt in Form von Magnesium- oder Eisensilikat im vulkanischen Untergrund. Durch die Luft zu Sand verrieben, bilden sich manchmal ganze Strände aus Olivin. Beispiel: Der Papakolea Beach.
Als Edelstein ist Olivin allerdings äusserst rar. Die schiere Kraft des Vulkans Kilauea schafft es, dass das Material in der Luft vom Magma getrennt wird und als Edelstein auf den Boden prasselt – fast wie Zauberei.
Im Zeichen der Hoffnung
600 Häuser sind bisher vom Vulkan zerstört werden – und noch immer wütet der Kilauea. Wie lange, wissen die besten Experten nicht. Aber: Dadurch besteht die Chance, dass noch mehr Olivine vom Himmel fallen. Neben Reichtum schenkt der grüne Edelstein auch Aussicht auf Besserung. Denn: Im Volksmund ist Grün die Farbe der Hoffnung.