Nahostkonflikt: Die neusten Geschehnisse

Seit dem 7. Oktober 2023 eskaliert der Nahostkonflikt erneut. Erfahre hier die aktuellsten News zum Thema.

Gaza Verwüstung
Die Hamas-Angriffe auf Israel am 7, Oktober 2023 führten zu einer erneuten Eskalation des Konflikts und grosse Zerstörung im Gaza-Streifen. - Keystone

17. April 2025: Halbe Million Gaza-Flüchtlinge

Die wieder aufgeflammten Kämpfe zwischen Israels Armee und der islamistischen Hamas im Gazastreifen treiben immer mehr Menschen in die Flucht. Die Zahl der seit Mitte März vertriebenen Palästinenser sei inzwischen auf schätzungsweise eine halbe Million angestiegen.

Das teilte eine Sprecherin der Vereinten Nationen in New York unter Berufung auf das UN-Nothilfebüro (OCHA) mit.

Nahostkonflikt Rafah
Ein Blick auf ein behelfsmässiges Zeltlager für Palästinenser, die durch die israelische Bodenoffensive auf den Gazastreifen vertrieben wurden. (Archivbild) - dpa

Ausserdem hat US-Präsident Donald Trump einem Medienbericht zufolge Israel die Unterstützung für einen Angriff auf Atomanlagen im Iran verweigert.

Stattdessen setzt er auf Verhandlungen mit Teheran, wie «New York Times», «Reuters» und «Times of Israel» übereinstimmend berichten.

16. April 2025: Laut UN fast 70 Prozent des Gazastreifens unter Befehl Israels

Laut der UN sollen etwa zwei Drittel des Gazastreifens unter Israels Evakuierungsbefehl stehen oder als Sperrzone gelten. Das schrieb der Generalsekretär António Guterres auf der Plattform X.

Gazastreifen
Rund zwei Drittel des Gazastreifens stehen unter Israels Evakuierungsbefehl oder als Sperrzone. (Archivbild) - dpa

Ausserdem hat der israelische Verteidigungsminister Israel Katz davon gesprochen, dass die Armee auch nach Kriegsende in den «Sicherheitszonen» bleiben will. Alle eroberten Gebiete im Gazastreifen, im Libanon sowie in Syrien sollen dauerhaft unter militärischer Kontrolle behalten.

15. April 2025: Israel und Hamas ringen um Waffenruhe

Israel hat erneut Forderungen als Voraussetzung für eine Waffenruhe im Gazastreifen erhoben: Die Hamas soll vollständig entwaffnet werde. Die islamistische Miliz hat diese Forderung nun allerdings abgelehnt.

Die Hamas-Delegation sei «überrascht» gewesen, als sie von den ägyptischen Vermittlern mit dem israelischen Vorschlag konfrontiert worden sei.

Die islamistische Hamas im Gazastreifen lehnt die israelische Forderung nach ihrer Entwaffnung strikt ab. (Archivbild)
Die islamistische Hamas im Gazastreifen lehnt die israelische Forderung nach ihrer Entwaffnung strikt ab. (Archivbild) - Abed Rahim Khatib/dpa

Indes haben rund 350 israelische Autoren und Autorinnen in einem Brief ein Ende des verheerenden Gaza-Kriegs gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören auch bekannte Schriftsteller und Schriftstellerinnen wie David Grossman, Joshua Sobol und Zeruya Shalev.

Ausserdem kündigten die Malediven erneut ein Einreiseverbot für israelische Staatsbürger aufgrund des Gaza-Konflikts an. Dieser Schritt war schon im Juni 2023 beschlossen, aber nicht umgesetzt worden.

14. April 2025: Israel reagiert auf Kritik zu Spitalsangriff

Israel wurde aufgrund eines Angriffs auf ein Spital in Gaza-Stadt von mehreren Seiten kritisiert. Nun hat sich das israelische Aussenministerium auf der Plattform X zu Wort gemeldet.

Gaza Krankenhaus
Israel hat sich für den Angriff auf ein Krankenhaus in Nord-Gaza gerechtfertigt. Es habe sich um einen «präzisen Angriff» gehandelt. - keystone

Es habe sich um einen «präzisen Angriff» auf ein einzelnes Gebäude gehandelt. Dieses sei von der islamistischen Hamas als Kommando- und Kontrollzentrum genutzt worden, schrieb das israelische Aussenministerium auf der Plattform X.

Dies habe den Angriff mit Vorwarnung gerechtfertigt.

13. April 2025: Spital in Gaza-Stadt angegriffen und stark beschädigt

Israelische Truppen haben nach Angaben eines Militärsprechers mit neuen Einsätzen in Gaza-Stadt begonnen. Ziel sei es, die Kontrolle über das Gebiet zu stärken, Infrastruktur der Hamas zu zerstören und die sogenannte Sicherheitszone auszubauen.

Das gab ein Sprecher der Armee an. Ausserdem habe Israels Armee Berichte über einen Angriff auf ein Krankenhausgebäude im Norden des Gazastreifens bestätigt. Ziel sei eine Kommandozentrale der Hamas im Al-Ahli-Spital gewesen, teilten das israelische Militär und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit.

Gaza
Das zerstörte Gebäude des Al-Ahli-Krankenhaus nach einem israelischen Luftangriff in der Stadt Gaza. - EPA/MOHAMMED SABER

Mitglieder der Islamistenorganisationen hätten von dort Anschläge ausgeführt und geplant, die auch israelische Zivilisten gegolten hätten. Das Spital soll bei dem Angriff schwer beschädigt worden und ein Kind gestorben sein.

Israels Armee habe vor dem Angriff Schritte unternommen, um Zivilisten zu schonen, wie es in einer Erklärung hiess. Auch die Schäden an der Klinik in der Stadt Gaza wollten sie laut eigener Aussage möglichst gering halten. So habe es vorab unter anderem eine Warnung gegeben.

12. April 2025: Israel erobert «Sicherheitszonen» im Gazastreifen

Das israelische Militär hat nach Angaben eines Sprechers die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens vollständig umzingelt. Die Gebiete von Rafah und Chan Junis seien voneinander abgeschnitten, hiess es am Samstag.

Nach israelischen Militärangaben wurden im Rahmen des eineinhalbwöchigen Einsatzes Dutzende Hamas-Kämpfer getötet und Tunnel der Organisation zerstört.

Kriegszerstörungen in Rafah (Archivbild)
Kriegszerstörungen in Rafah (Archivbild) - Mohammad Abu Samra/AP/dpa

Indes wurde in der Schweiz protestiert: Für die Befreiung von mehr als 10'000 in Israel inhaftierten Palästinenserinnen und Palästinensern sind in Genf und Lausanne rund 2500 Personen auf die Strasse gegangen.

11. April 2025: Hunderttausende Vertriebene seit Gaza-Waffenruhe-Ende

Seit der Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen vor mehr als drei Wochen sind mutmasslich eine grosse Zahl an Menschen geflohen. Wie die UN berichtet, soll es sich schätzungsweise um fast 400'000 Menschen handeln.

Insgesamt leben im dicht besiedelten Gazastreifen mehr als zwei Millionen Menschen.

10. April 2025: Israel & Türkei führen Gespräche

Israel und die Türkei haben mutmasslich trotz ihres zerrütteten Verhältnisses in Aserbaidschan Gespräche über ihre Interessen in der Region geführt. Medienberichten zufolge ging es darum, Spannungen in Syrien abzubauen und Konfrontationen im gemeinsamen Nachbarland zu vermeiden.

«Es ist vereinbart worden, den Dialog fortzusetzen, um die regionale Stabilität zu wahren», teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

ARCHIV - Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld

Indes wurde Mike Huckabee zum neuen US-Botschafter in Israel gewählt. Er gilt umstritten, da er Israel das Recht zugesteht, den Gazastreifen und das Westjordanland zu annektieren.

08. April 2025: Trump erhebt Besitzesansprüche an Gaza

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äussert sich zu einer Umsiedelung der Palästinenser nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Pendant in Kairo.

«Wir lehnen die Vertreibung der Bevölkerung und jede Annexion des Gazastreifens und des Westjordanlandes entschieden ab», erklärte er.

macron
Macron ist gegen eine Umsiedlung der Palästinenser. - keystone

US-Präsident Trump konterte direkt mit einer Aussage während eines Treffens mit dem israelischen Premier Netanjahu. «Das ist ein unglaublich wichtiges Stück Grundbesitz», sagte er über den Gazastreifen.

Es wäre Trump zufolge eine «gute Sache», eine «Friedenstruppe wie die Vereinigten Staaten dort zu haben, die den Gazastreifen kontrolliert und besitzt».

07. April 2025: Palästinenser protestieren

Mehrere hundert Palästinenser haben im Flüchtlingslager Dschabalija im Norden des Gazastreifens für ein Ende des Krieges mit Israel demonstriert.

gaza
Schwarze Luftballons hängen an einer palästinensischen Fahne über Ramallah. (Symbolbild) - dpa

Viele von ihnen protestierten gegen die islamistische Hamas: Die Flüchtlinge machen sie für die Verschlechterung der humanitären Lage in dem grossflächig zerstörten Küstengebiet verantwortlich.

06. April 2025: Israelisches Militär in Erklärungsnot

Der Tod einer Gruppe von palästinensischen Rettungskräften im Gazastreifen durch Schüsse israelischer Soldaten bringt das Militär in Erklärungsnot. Vor rund zwei Wochen behauptete es, die Soldaten hätten geschossen, da sich das Fahrzeug der Sanitäter ohne Licht fortbewegt hätte.

Wie die «Times of Israel» berichtet, habe es sich dabei um eine falsche Darstellung der Beteiligten gehandelt. Das räumte das israelische Militär nun ein.

Israels
Israels Armee geht im zerstörten Gazastreifen weiter gegen die Hamas vor. (Archivbild) - Mohammad Abu Samra/AP/dpa

Die Truppen hätten jedoch niemanden hingerichtet und auch nichts zu vertuschen versucht. Unter den Getöteten seien mehrere Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas.

05. April 2025: Weiteres Treffen zwischen Trump und Netanjahu geplant

Schon bald soll es zu einem weiteren Treffen zwischen dem US-Präsident Donald Trump und dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu geben. Das berichtet das Weisse Haus in einer Pressekonferenz.

Netanjahu und Trump. - keystone

Am kommenden Montag soll Netanjahu den amerikanischen Politiker besuchen. Trump hatte ihn bereits Anfang Februar empfangen – als ersten ausländischen Gast in seiner zweiten Amtszeit.

03. April 2025: Netanjahu besucht Ungarn – ohne Konsequenzen

Während Israel seine Offensive in Rafah ausweitet, berichtet die UN von einer grossen Menge an Flüchtigen: Laut der Organisation sollen 100'000 Menschen die Stadt in Gaza binnen zwei Tagen verlassen haben.

rafah
Erneut haben rund 100'000 Palästinenser Rafah verlassen müssen. - keystone

Gleichzeitig kam Israels Premier Benjamin Netanjahu in Ungarn an, um Gespräche mit Viktor Orbán zu führen. Trotz einer internationalen Haftbefehls muss sich Netanjahu nicht vor einer Verhaftung fürchten.

Orbán hat bereits vorab angekündigt, dass er den Haftbefehl nicht vollstrecken wird. Ungarns tritt zudem aus dem Internationalen Strafgerichtshof aus.

02. April 2025: UN kritisiert Israel ungewöhnlich scharf

Die UN hat eine Darstellung von Israel zu angeblich ausreichenden Lebensmittelvorräten im Gazastreifen mit ungewöhnlich scharfen Worten zurückgewiesen.

«Was die UN betrifft, ist das lächerlich. Wir sind am Ende unserer Vorräte angelangt, der Hilfsgüter, die über den humanitären Weg geliefert wurden. Das Welternährungsprogramm (WFP) schliesst seine Bäckereien nicht aus Spass», sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York.

01. April 2025: Netanjahu zieht Ernennung von Geheimdienstchef wieder zurück

Kurz nach der Ernennungen eines neuen Geheimdienstchefs zieht Benjamin Netanjahu diese Entscheidung wieder zurück. Der Ministerpräsident habe den ehemaligen Kommandanten der Marine, Vizeadmiral Eli Scharvit, für seine Bereitschaft für das Amt gedankt.

Benjamin Netanjahu
Benjamin Netanjahu hat seine Wahl zum Geheimdienstchef wieder rückgängig gemacht. - keystone

Allerdings wolle er noch «weitere Kandidaten überprüfen», teilte das Büro des Regierungschefs mit.

31. März 2025: Netanjahu bestimmt Geheimdienstchef-Nachfolger

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat trotz heftiger Proteste gegen die Entlassung des Chefs des Inlandsgeheimdienstes einen Nachfolger bestimmt.

Wie das Büro des Regierungschefs bekanntgab, soll der ehemalige Kommandant der Marine, Vizeadmiral Eli Scharvit, das Amt übernehmen. Damit soll er den Nachfolger von Ronen Bar als Leiter des Geheimdienstes Schin Bet darstellen.

Israel Shin Bet
Der israelische Inlandsgeheimdienstchef Ronen Bar. - keystone

Israels Polizei hat bei Ermittlungen zu mutmasslich illegalen Beziehungen zwischen Vertrauten Benjamin Netanjahus und dem Golfstaat Katar zwei Personen festgenommen.

Israelischen Medien zufolge handelt es sich bei beiden Verdächtigen um hochrangige Berater des israelischen Regierungschefs.

29. März 2025: Hamas nimmt Waffenruhe-Vorschlag von Ägypten an

Die Hamas ist nach eigenen Angaben dazu bereit, fünf von ihr verschleppte Geiseln im Rahmen einer neuen 50-tägigen Waffenruhe freizulassen.

Man habe einem entsprechenden Vorschlag Ägyptens zugestimmt, teilte ein hochrangiges Mitglied der Islamisten mit. Israel habe daraufhin ein Gegenangebot gemacht und verlangt die Freilassung von zehn Geiseln im selben Zeitraum.

Indes hat Israel seine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen ausgeweitet.

Israel
Die israelische Armee hat ihre Bodenoffensive in Rafah erweitert. (Symbolbild) - keystone

Landesweit kam es ausserdem abermals zu Demonstrationen. Während die einen gegen die Regierung protestieren, gehen die anderen für die Freilassung der Geiseln auf die Strasse.

28. März 2025: Libanon warnt vor Eskalation nach Israels Angriff bei Beirut

Libanons Ministerpräsident Nawaf Salam hat nach dem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut vor einer «gefährlichen Eskalation» gewarnt.

Nawaf
Der libanesische Premierminister Nawaf Salam warnt vor einer Eskalation mit Israel. - AP Photo/Hassan Ammar

Salam verurteilte die Angriffe auf «Zivilisten und sichere Wohngebiete», wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Dort befänden sich auch Schulen und Universitäten.

26. März 2025: Proteste in Gaza und Israel

Die Menschen in Gaza haben genug: Tausende demonstrieren gegen den Krieg und die Herrschaft der Hamas. Die Demonstranten skandierten Slogans wie «Hamas raus!» und «Wir wollen leben!».

Die Proteste markieren eine seltene öffentliche Kritik an der Hamas, die Gaza seit 2007 regiert.

hamas demonstrieren
Tausende Menschen in Gaza demonstrieren gegen den Krieg und die Unterdrückung durch die Hamas. - keystone

Auch in Israel haben erneut viele Menschen gegen die rechts-religiöse Regierung des Landes und einen höchst umstrittenen Gesetzentwurf protestiert. Rund Zehntausend Israelis seien in Jerusalem auf die Strasse gegangen.

Anlass des neuen Protests war vor allem ein Gesetzesvorhaben der Regierung. Sie will die politische Kontrolle über den Ernennungsprozess von Richtern deutlich ausweiten.

24. März 2025: Israel will neue Behörde für «freiwillige Ausreise» einrichten

Das israelische Sicherheitskabinett hat beschlossen, 13 jüdische Wohngebiete im besetzten Westjordanland in unabhängige Siedlungen umzuwandeln. Seit mehreren Jahrzehnten lebten die Menschen dort illegal.

Der Schritt sei von dem rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich vorangetrieben worden, berichteten israelische Medien.

Bezalel Smotrich
Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich. - keystone

Israel will ausserdem eine neue Behörde einrichten: Diese soll «die freiwillige Ausreise von Bewohnern des Gazastreifens in Drittländer auf sicherem und kontrolliertem Wege vorbereiten».

23. März 2025: Konflikt mit Hisbollah flammt erneut auf

Die seit vier Monaten geltende Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah beginnt immer weiter zu bröckeln. Abermals gibt es Berichte von Angriffen an der Grenze zum Libanon.

Gleichzeitig kommt es zum wiederholten Mal zu Massenprotesten in Israel, die sich gegen die Regierung unter Ministerpräsident Netanjahu aussprechen.

Israel
Massenproteste in Israel. - AP Photo/Ohad Zwigenberg

Ausserdem hat die israelische Regierung ein Misstrauensvotum gegen die Generalstaatsanwältin Gali Baharav-Miara verabschiedet und stimmt für ihre Entlassung. Sie gilt als scharfe Kritikerin von Benjamin Netanjahu.

Die Hams berichtet weiters, dass die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen seit Beginn des Kriegs auf 50'000 angestiegen ist.

21. März 2025: Entlassung von Inlandsgeheimdienstchefs angefochten

Israels Regierung hat die höchst umstrittene Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs Schin Bet-Chef Ronen Bar angekündigt. Grund für die Entlassung sei laut Ministerpräsident Netanjahu ein «Mangel an Vertrauen» in Bar.

Die Opposition hat sich jedoch dagegen ausgesprochen und kündigte ein gerichtliches Vorgehen an.

Israel Shin Bet
Der israelische Inlandsgeheimdienstchef Ronen Bar. - keystone

Das Oberste Gericht hat kurz darauf die Entlassung ausgesetzt. Eine Richterin erliess eine einstweilige Verfügung, die mutmasslich so lange gilt, bis eine Anhörung in der Angelegenheit stattgefunden hat. Dies solle bis spätestens 8. April passieren.

20. März 2025: Israel erhöht Druck auf Hamas

Israels Armee kündigt an, die umfangreichen Angriffe in Gaza fortzusetzen. Ziel ist, dort zwischen Nord und Süd eine Pufferzone zu schaffen.

israel katz erhobene faust
Verteidigungsminister Israel Katz droht mit «völliger Verwüstung». - keystone

Dazu fordert Israels Verteidigungsminister Israel Katz die Freilassung der verbliebenen Geiseln und die Vertreibung der Hamas aus dem Gazastreifen. «Die Alternative ist die völlige Verwüstung.» Nach israelischen Informationen werden im Gazastreifen noch 24 lebende Geiseln festgehalten, hinzu kommen die Leichen von 35 Verschleppten.

Des Weiteren kommt es sowohl in Israel als auch im Gazastreifen vermehrt zu Angriffen. Mehr als 70 Palästinenser, darunter Frauen und Kinder, wurden dabei getötet, so der Zivilschutz der Hamas.

Gleichzeitig hat die Hamas nach mehr als zwei Monaten erstmals wieder Raketen auf Israel abgefeuert.

19. März 2025: EU fordert Ende der Militäroperationen in Gaza

Nach den gestrigen erneuten Angriffen auf den Gazastreifen rief die israelische Armee die Bevölkerung zur Evakuierung der Grenzgebiete auf.

Die EU fordert von Israel ein Ende der Militäroperationen und betont die Notwendigkeit von Verhandlungen. Die Wiederaufnahme von Gesprächen sei der einzige gangbare Weg.

18. März 2025: Waffenruhe beendet – Israel greift Gaza an

Seit Januar galt zwischen Israel und der islamistischen Hamas eine Waffenruhe, die bisher allerdings nicht verlängert wurde. Jetzt greift Israels Armee wieder massiv den Gazastreifen an.

Laut der Gesundheitsbehörde der Hamas sollen bei den Angriffen durch Israel in wenigen Stunden rund 404 Menschen ums Leben gekommen sein. Dabei sollen auch fünf hochrangige Mitglieder der Hamas getötet worden sein.

Gaza
Israels Armee setzt die Angriffe in Gaza fort (Archivbild). - dpa

Gleichzeitig beschuldigt der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, Israel der Kriegsverbrechen aufgrund der beschleunigten Besiedlung besetzter palästinensischer Gebiete.

17. März 2025: Protestaufrufe nach Entlassung des Geheimdienstchefs

Israels Premier Benjamin Netanjahu will den Inlandsgeheimdienstchef Ronen Bar entlassen. Diese Entscheidung führte bei Netanjahus Kritikern jedoch landesweit zu Empörung.

So kündigten mehrere Organisationen Protestbekundigungen an. Der Oppositionsführer Jair Lapid spricht ausserdem über eine Klage gegen die Entlassung.

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