Neben der Corona-Pandemie hat Singapur nun auch mit einem Dengue-Fieber-Ausbruch zu kämpfen. Bisher sind 22'403 Erkrankungen bekannt – ein neuer Rekord.
Dengue Fieber in Mittelamerika
Ein Patient mit Dengue wird in einem Raum der Universitätsklinik in Tegucigalpa, Honduras, behandelt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Singapur ist derzeit mit einem grossen Dengue-Fieber-Ausbruch konfrontiert.
  • Bis Dienstag wurden 22'403 Erkrankungen verzeichnet – ein neuer Rekord.
  • Traditionell dauert die Dengue-Fieber-Hochsaison bis Oktober.
Ad

Singapur ist mit dem bislang grössten Dengue-Fieber-Ausbruch seiner jüngeren Geschichte konfrontiert – zusätzlich zur Corona-Pandemie. Bis Dienstag habe der südostasiatische Stadtstaat 22'403 Erkrankungen verzeichnet, teilte die Nationale Umweltbehörde (NEA) am Mittwochabend mit.

Der bisherige Rekord war 2013 mit 22'170 Fällen registriert worden. Die Behörde warnte zudem, dass das Schlimmste noch nicht überstanden sei: Die Dengue-Fieber-Hochsaison dauere traditionell bis Oktober.

Hohes Fieber und Kopf- und Gliederschmerzen als Symptome

Die tropische Viruserkrankung wird durch die tagaktive Aedes-Mücke übertragen und klingt meist nach einigen Tagen wieder ab. Symptome sind unter anderem hohes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Die Krankheit kann aber auch zu schweren Komplikationen oder sogar zum Tod führen.

brasilien Dengue Fieber
Die Gelbfiebermücke überträgt verschiedene Krankheiten, darunter auch das Dengue-Fieber. - dpa

2020 seien bisher 20 Menschen in Verbindung mit Dengue-Fieber gestorben. Dies sind sieben Patienten weniger als bis Donnerstag in Zusammenhang mit Sars-CoV-2 gestorben sind.

In Singapur waren viele Menschen wegen des Coronavirus gezwungen, im Homeoffice zu arbeiten. Laut NEA könnten die hohen Zahlen an Dengue-Fieber-Fällen unter anderem auch damit zu tun haben. Denn die blutsaugenden Mücken brüteten speziell in Blumentöpfen, Haushaltsbehältern und Abflüssen, so die Behörde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TodCoronavirus