Neuseeland will Plastiktüten aus dem Handel nehmen
Neuseeland will künftig auf die Verwendung von Einweg-Plastiktüten im Handel verzichten. Das Verbot soll nach einer sechsmonatigen Testphase in Kraft treten.
Das Wichtigste in Kürze
- Einweg-Plastiktüten sollen nun auch in Neuseeland verboten werden.
- Die Regierung will das Verbot nach einer sechsmonatigen Testphase einführen.
Zum Schutz der Weltmeere will Neuseeland künftig auf die Verwendung von Einweg-Plastiktüten verzichten. Das Verbot soll nach einer sechsmonatigen Testphase im kommenden Jahr in Kraft treten. Premierministerin Jacinda Ardern verwies am Freitag in Wellington auf erfolgreiche Beispiele aus zahlreichen anderen Ländern. Die Details der Neuregelung sollen nun mit Supermärkten, Handelsverbänden und Verbrauchern ausgehandelt werden.
Trotz seines Images als «grünes Land» gehört der Pazifikstaat zu den Ländern mit einem hohen Verbrauch an Plastiktüten. Im Durchschnitt verbraucht jeder Neuseeländer mehr als 150 Einweg-Tüten pro Jahr. Auf die gesamte Nation gerechnet fallen insgesamt pro Jahr mehr als 750 Millionen Tüten an. Viele davon landen in Flüssen und im Meer.