Nigers Militärjunta beruft neues Ministerkabinett ein

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Niger,

Rund zwei Wochen nach dem Putsch im Niger hat das Militär nun seine neuen Minister einberufen.

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Anhänger der Militärregierung halten nigrische und russische Flaggen in die Luft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Niger wurden nach dem Putsch die neuen Minister ausgerufen.
  • Derweil wird das Militär vom Westen weiterhin unter Druck gesetzt.

Gut zwei Wochen nach dem Putsch im Niger hat die Junta eine Regierung aus Militärs und Zivilisten gebildet. Das teilte ein Sprecher der neuen Machthaber in der Nacht zum Donnerstag im Nationalen Fernsehen mit.

Demnach wurden 21 Ministerposten neu besetzt, die Bereiche Verteidigung und Sicherheit blieben dabei in militärischer Hand. Neuer Verteidigungsminister ist laut der Mitteilung General Salifou Mody. Mody gilt als Nummer zwei im Niger nach De-facto-Präsident Abdourahamane Tiani.

Mody war bis 2019 Militärattaché an der nigrischen Botschaft in Berlin. In der Nacht zum Dienstag hatte die Junta den Ökonomen Ali Mahaman Lamine Zeine zum neuen Premierminister des Landes erklärt.

Präsident Bazoum im Niger gestürzt

In dem bitterarmen Land leben rund 26 Millionen Einwohnern. Ende Juli hatte das Militär den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum entmachtet und die Verfassung ausser Kraft gesetzt. Der Niger war einer der letzten Partner des Westens im Kampf gegen den Vormarsch islamistischer Terroristen in der Sahelzone gewesen.

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Der gestürzte Präsident Mohamed Bazoum. - keystone

Durch den Sturz von Bazoum ist die Zukunft der Zusammenarbeit nun ungewiss. Die internationale Gemeinschaft drängt die Putschisten im Niger weiterhin, die Macht wieder an den ehemaligen Präsidenten abzutreten.

Am Donnerstag berät die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas in Nigerias Hauptstadt Abuja über das weitere Vorgehen gegen die Junta in Niger. Ein Ultimatum der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas an die Putschisten, Bazoum wieder einzusetzen, war am Wochenende abgelaufen. Andernfalls werde Ecowas Massnahmen ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten, hiess es in dem Ultimatum.

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User #3377 (nicht angemeldet)

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