Russland spricht sich gegen eine Militärintervention in Niger aus. Man unterstütze die diplomatischen Vermittlungen mit dem afrikanischen Staat.
Putsch im Niger
Nach dem Putsch im Niger sicherten Tausende dem Militär ihre Unterstützung zu. Darunter auch Polizisten. Foto: Djibo Issifou/dpa - sda - Keystone/dpa/Djibo Issifou

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland lehnt eine Militärintervention im Niger ab.
  • Moskau betont die Bedeutung von Dialog und Rechtsstaatlichkeit.
  • Ecowas berät über das Vorgehen nach dem Militärputsch in Niger.
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Russland spricht sich nach dem Militärputsch im Niger gegen eine militärische Intervention des westafrikanischen Staatenbunds Ecowas aus. Dies werde nicht zu dauerhaftem Frieden führen, sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Moskau am Mittwoch. Dagegen unterstütze Russland die diplomatische Vermittlung afrikanischer Staaten.

«Wir halten es für äusserst wichtig, keine weitere Eskalation der Spannungen im Niger zuzulassen», sagte der Sprecher. Es gebe demnach keine Alternative zu einer Wiederherstellung der Rechtsordnung und zu einem alle Kräfte umfassenden nationalen Dialog im Niger.

Das Militär des westafrikanischen Landes in der Sahel-Zone hatte am 26. Juli den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (Ecowas) will am Donnerstag in Abuja in Nigeria über ihr Vorgehen beraten.

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