Nordkoreas Verfassung bestimmt Südkorea als «feindlichen Staat»
Nordkorea hat seine Verfassung überarbeitet. Neu wird Südkorea «eindeutig als feindlicher Staat» bezeichnet.
Nordkorea bezeichnet Südkorea in seiner überarbeiteten Verfassung «eindeutig als feindlichen Staat». Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Das nordkoreanische Parlament hatte bereits vergangene Woche getagt, um die Verfassung des Landes zu ändern. Bislang hatten Nordkoreas Staatsmedien jedoch nur wenige Details über das Treffen veröffentlicht.
Ende 2023 hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erstmals bei einer Sitzung der herrschenden Arbeiterpartei gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden. Zudem hatte er die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet.
Die beiden Länder befinden sich formal betrachtet nach wie vor in einem Kriegszustand, da der Korea-Krieg von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand endete und nicht mit einem Friedensvertrag.