Ost-Ghuta: Eine Hilfslieferung erreicht Nordwesten Syriens

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Syrien,

Kurze Feuerpausen genügen nach Angaben der UN nicht, um den Notleidenden in Ost-Ghuta zu helfen. In einem anderen Kampfgebiet in Syrien ist derweil die erste Lieferung seit Monaten angekommen.

Erstmals seit Beginn der türkischen Militäroffensive hat eine grosse Hilfslieferung die kurdische Region Afrin erreicht.
Erstmals seit Beginn der türkischen Militäroffensive hat eine grosse Hilfslieferung die kurdische Region Afrin erreicht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit Beginn der türkischen Militäroffensive hat eine grosse Hilfslieferung die kurdische Region Afrin erreicht.
  • Am Donnerstag trag der Konvoi des Internationalen Roten Kreuzes mit 29 Lastwagen und 430 Tonnen Nahrung und Medizin ein.

Erstmals seit Beginn der türkischen Militäroffensive im Nordwesten Syriens hat eine grosse Hilfslieferung die kurdisch kontrollierte Region Afrin erreicht. Der Konvoi des Komitees des Internationalen Roten Kreuzes (ICRC) mit 29 Lastwagen und 430 Tonnen Nahrung, medizinischen Hilfsgütern und Wasseraufbereitungsanlagen traf am Donnerstag in dem Gebiet ein, wie das ICRC berichtete. Derweil warten die Menschen in der belagerten Region Ost-Ghuta trotz täglicher Feuerpausen weiter auf dringend benötigte Lieferungen.

Der ICRC-Konvoi fuhr in Afrin ein, während die türkische Artillerie ein Gebiet in der Nähe beschoss. Die Fahrzeuge wurden jedoch nicht getroffen. Die Türkei setzt trotz einer am Wochenende vom UN-Sicherheitsrat geforderten Waffenruhe für ganz Syrien ihre Offensive gegen die kurdischen Kämpfer in Nordsyrien fort. Die Militär-Operation, die seit Ende Januar läuft, richtet sich gegen die Miliz YPG, in der Ankara den syrischen Arm der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sieht.

Fünfstündige Waffenruhe

Seit Dienstag sollen täglich ab morgens die Waffen in der heftig umkämpften Region für fünf Stunden schweigen. Die von Russland verkündete Massnahme ermöglichte bisher allerdings weder die angepeilten Hilfskonvois für Hunderttausende notleidender Menschen, noch konnten Zivilisten das Kampfgebiet verlassen.

UN-Vertreter und Hilfsorganisationen halten das fünfstündige Zeitfenster für zu klein, um grosse Hilfslieferungen mit dringend benötigten medizinischen Produkten und Nahrungsmitteln in die Region zu bringen. UN-Vermittler Staffan de Mistura forderte statt der Kampfpausen erneut eine vollständige Waffenruhe.

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